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Positives Jahr 2023 der Volksbank Ermstal-Alb

Vertreterversammlung der Volksbank Ermstal-Alb am Montagabend in der Bad Uracher Festhalle.

Die Vertreter der Volksbank Ermstal-Alb zeigten sich am Montagabend durchweg zufrieden mit der Arbeit und dem Geschäftsjahr 2023
Die Vertreter der Volksbank Ermstal-Alb zeigten sich am Montagabend durchweg zufrieden mit der Arbeit und dem Geschäftsjahr 2023 »ihrer« Bank. Foto: Norbert Leister
Die Vertreter der Volksbank Ermstal-Alb zeigten sich am Montagabend durchweg zufrieden mit der Arbeit und dem Geschäftsjahr 2023 »ihrer« Bank.
Foto: Norbert Leister

BAD URACH. »Es kommt nicht oft vor, dass ein Wirtschaftsprüfer die Worte gut und sehr gut verwendet«, freute sich Wolfgang Rich als Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Ermstal-Alb eG am Montagabend über den Bericht von Michael Lauterbach. Der Wirtschaftsprüfer des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands hatte in der Bad Uracher Festhalle durchweg lobende Worte für das Geschäftsjahr 2023 der Volksbank Ermstal-Alb gefunden.

Lauterbach sprach von einem »sehr guten Ergebnis im vergangenen Jahr« und einer »sehr guten Stellung der Bank im Marktumfeld«. Zudem hob er die Arbeit der Beschäftigten hervor: »Ihnen ist es in einem schwierigen Umfeld gelungen, die Volksbank auf einem stabilen Weg zu halten«, so der Wirtschaftsprüfer. Nach einem eher schlechten Jahr 2022 hat sich nach den Worten von des Aufsichtsratsvorsitzenden Rich »unsere vorsichtige Geschäftspolitik der vergangenen Jahre als richtig erwiesen«.

Martin Schnitzler präsentierte am Montagabend als Vorstandsvorsitzender wie gewohnt den Geschäftsbericht der Volksbank Ermstal-A
Martin Schnitzler präsentierte am Montagabend als Vorstandsvorsitzender wie gewohnt den Geschäftsbericht der Volksbank Ermstal-Alb. Foto: Norbert Leister
Martin Schnitzler präsentierte am Montagabend als Vorstandsvorsitzender wie gewohnt den Geschäftsbericht der Volksbank Ermstal-Alb.
Foto: Norbert Leister

Und was hieß das konkret? »Heute freue ich mich nach dem schwierigen Jahr 2022 tatsächlich über die Zahlen des vergangenen Jahres«, betonte Martin Schnitzler als Vorstandsvorsitzender der Volksbank Ermstal-Alb. Schließlich sei der Jahresüberschuss beziehungsweise der Bilanzgewinn im Vergleich zum Vorjahr von rund 1,5 Millionen auf 2,2 Millionen Euro gestiegen. Das machte sich auch für die Mitglieder der Bank bezahlt – sie erhalten bei einer Gesamt-Ausschüttung von rund 640.000 Euro eine Dividende von 3 Prozent je Geschäftsguthaben - so viel wie noch nie seit 2017.

Aber: »Im vergangenen Jahr sind die Kundeneinlagen zum ersten Mal signifikant zurückgegangen«, so Schnitzler. Und zwar um rund 170 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro. Auch bei den Wertpapieranlagen ging es nach unten, von rund 679 Millionen auf 610,5 Millionen Euro. Gleichzeitig sind jedoch die an Kunden vergebene Kredite von etwa 980 Millionen auf mehr als 994 Millionen Euro gestiegen. Doch hier zeige sich im laufenden Jahr, dass die Nachfrage nach Baukrediten im Vergleich zu 2023 zurückgehe.

Zinsüberschuss legt zu

Das positive Ergebnis des vergangenen Jahres zeige sich auch in der Möglichkeit einer Aufstockung des Eigenkapitals von knapp 172 Millionen auf rund 200 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss betrug (zusammen mit den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen) im Vergleich zu 2022 mit 28,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr rund 31,7 Millionen. »Eine deutliche Zunahme«, so Martin Schnitzler.

Der Provisionsüberschuss stieg von 13,1 Millionen auf 13,7 Millionen Euro – »erzielt haben wir den durch immer weniger Personal, das trotzdem eine sehr solide Leistung erzielt hat«. Die Personalkosten seien gestiegen, von 14,4 Millionen auf 15,2 Millionen Euro. Warum? »Mitarbeiterfluktuation aus den unterschiedlichsten Gründen, auch bei uns fehlt qualifiziertes Personal.« Erfreulich sei hingegen der gleichgebliebene Verwaltungsaufwand von 9,2 Millionen Euro.

Vorstandsvorsitzender Martin Schnitzler zufrieden

Auch wenn der Vorstandsvorsitzende den Jahresabschluss vom Montagabend in der Bad Uracher Festhalle als »unaufgeregt« bezeichnete – 2023 sei ein durchaus »zufriedenstellendes und gutes Jahr« gewesen, zog Martin Schnitzler ein durchaus positives Fazit. Somit konnte auch das Logo der Veranstaltung am Montagabend nicht verwundern: »Morgen kann kommen«, stand als Leitsatz über der Vertreterversammlung der Volksbank Ermstal-Alb. (GEA)