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Parmalat-Gründer Tanzi gibt nun doch Betrug zu

ROM. Nach stundenlangen Verhören hat Parmalat-Gründer Calisto Tanzi ausgepackt: Nach anfänglichem Leugnen gab er jetzt zu, Millionenbeträge aus den Kassen des mittlerweile insolventen italienischen Lebensmittelkonzerns veruntreut zu haben. Die Höhe der in den vergangenen acht Jahren abgezweigten Gelder gab der 65-jährige Großunternehmer mit 1000 Milliarden Lire (rund 500 Millionen Euro) an. Zudem wurde bekannt, dass Parmalat mittlerweile auf einem Schuldenberg von 10 bis 13 Milliarden Euro sitzt. Zeitungen sprachen am Dienstag vom »spektakulärsten Betrugsfall in der europäischen Nachkriegsgeschichte«. »Ich habe das Geld genommen, um die schwierige Situation unserer Tochterunternehmen in der Tourismusbranche in den Griff zu bekommen«, sagte Tanzi den Staatsanwaltschaften von Mailand und Parma. Bei einem ersten Verhör hatte er die Betrugs-Vorwürfe bestritten. (dpa)

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