Michel Friedman wird Aufsichtsrat bei der Wall AG

BERLIN. Der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Michel Friedman, soll nach seinem Rücktritt wegen der Kokain-Affäre Aufsichtsrat bei dem »Stadtmöblierer« Wall werden. Dem Berliner Unternehmen zufolge soll die Wahl in das Kontrollgremium am 28. August bei der Hauptversammlung der Wall AG stattfinden. Das Familienunternehmen stellt in Innenstädten Kioske, Warte- und Toilettenhäuschen auf und vermietet die Werbeflächen. Die Wahl sei auf Friedman gefallen, weil der bisherige TV- Moderator »als Medienspezialist den Vorstand gut unterstützen kann«, sagte Unternehmenssprecherin Beate Stoffers. Friedman habe auch schon zugesagt. Die international tätige Wall AG hat 600 Beschäftigte. Bei einem Umsatz von knapp 66 Millionen Euro machte sie im vergangenen Jahr in Deutschland 2,6 Millionen Euro Gewinn. Der Auslands-Umsatz betrug rund 19,5 Millionen Euro. (dpa)