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Interstuhl geht leer aus

Der Polstermöbelhersteller wird nach China verkauft

Zwei Models sitzen an einem Esstisch mit dem Stuhlprogramm »Sinus« von Rolf Benz bei der internationalen Möbelmesse in Köln. Di
Zwei Models sitzen an einem Esstisch mit dem Stuhlprogramm »Sinus« von Rolf Benz bei der internationalen Möbelmesse in Köln. Die Firma wird nach China verkauft. Foto: dpa
Zwei Models sitzen an einem Esstisch mit dem Stuhlprogramm »Sinus« von Rolf Benz bei der internationalen Möbelmesse in Köln. Die Firma wird nach China verkauft. Foto: dpa

MESSSTETTEN-TIERINGEN. Der Bürostuhlhersteller Interstuhl ist im Bieterverfahren um den Nagolder Polstermöbelbauer Rolf Benz unterlegen. Die Marke wird an ein chinesisches Konsortium verkauft. In einem offenen Brief tut Joachim Link, Geschäftsführender Gesellschafter von Interstuhl seinem Unverständnis kund. Er sei überzeugt, dass das von seinem Unternehmen vorgelegte Konzept mit der Stärkung der heimischen Wirtschaft konkurrenzfähig war. Er glaubt, dass das die Chinesen schlicht etwas mehr Geld auf den Tisch gelegt haben. Darüber hinaus geht er davon aus, dass die Produktionsstrukturen mit dem neuen Eigentümer nicht erhalten werden und auch Arbeitsplätze auf der Kippe stehen. Mit seinem offenen Brief auch in Richtung der Politik will Link, die Sensibilität erhöhen, dass nicht noch mehr Unternehmen in chinesische Hände fallen.