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Grupp Senior nur noch bis Ende des Jahres Trigema-Chef

Dass der mittlerweile 81 Jahre alte Firmenpatriarch sein Unternehmen mit Sitz in Burladingen in die Hände seiner beiden Kinder übergeben wird, stand schon länger fest. Nur wann das geschehen werde, daraus machte Wolfgang Grupp bislang ein Geheimnis. Jetzt steht der Termin.

Trigema-Chef Wolfgang Grupp (Dritter von links) neben seiner Frau Elisabeth und ihren Kindern Wolfgang junior und Bonita (rechts
Trigema-Chef Wolfgang Grupp (Dritter von links) neben seiner Frau Elisabeth und ihren Kindern Wolfgang junior und Bonita (rechts). Foto: Sebastian Gollnow
Trigema-Chef Wolfgang Grupp (Dritter von links) neben seiner Frau Elisabeth und ihren Kindern Wolfgang junior und Bonita (rechts).
Foto: Sebastian Gollnow

BURLADINGEN. Lange Zeit wurde gerätselt, wann es denn so weit sein könnte, dass Wolfgang Grupp, Firmenchef der bekannten Textilmarke Trigema, seinen Chefsessel räumen werde. Wann er die Geschicke des Unternehmens in andere Hände geben wird. Zwar hatte der mittlerweile 81-Jährige bereits verkündet: »Meine beiden Kinder Bonita und Wolfgang werden Trigema weiterführen.« Doch nie hatte er sich auf einen konkreten Zeitpunkt festlegen wollen. Eine Sprecherin des Burladinger Unternehmens bestätigte jetzt dem GEA, dass Grupp senior Ende des Jahres seinen Chefposten abgeben werde. Weiter hieß es aus der Firmenzentrale, Details zur offiziellen Übergabe würden in einer Pressemitteilung am 7. November veröffentlicht werden.

So kennen die Menschen Wolfgang Grupp in ganz Deutschland: Die Trigema-TV-Werbung mit dem Affen.
So kennen die Menschen Wolfgang Grupp in ganz Deutschland: Die Trigema-TV-Werbung mit dem Affen. Foto: Trigema
So kennen die Menschen Wolfgang Grupp in ganz Deutschland: Die Trigema-TV-Werbung mit dem Affen.
Foto: Trigema

Der Seniorchef hatte in verschiedenen Interviews und Statements immer wieder betont, dass sich seine beiden Kinder sehr gut verstehen würden und seit langem wichtige Rollen im Unternehmen bereits übernommen hätten. Bonita Grupp ist bislang unter anderem für die Personalplanung tätig und ihr Bruder Wolfgang unter anderem für die Energieversorgung der Firma. Er plant zudem eine Trigema-Siedlung bestehend aus Tiny-Häusern.

Zwischenzeitlich war auch die Rede davon, dass er seiner Frau, Elisabeth Grupp, das Unternehmen überschreiben werde. Davon habe er aber aus steuerlichen Gründen abgesehen. »Dann müsste ich wesentlich mehr Schenkungssteuer bezahlen - und wir sind ja schwäbisch veranlagt«, sagte er bei mehreren Gelegenheiten.

Ganz verschwinden wird der Senior bei Trigema aber nicht. Er will nach eigenen Aussagen weiter in der Firma tätig sein. Nur die Verantwortung trügen dann seine beiden Kinder. (GEA)