REUTLINGEN. Die Industrie hat lange darauf gedrängt. Jetzt ist sie natürlich froh, wenn der Kompromiss bei der Zuwanderung gefunden wurde. »Das, was wir gesehen haben, scheint vernünftig zu sein«, sagen im Gespräch mit dem GEA der Vorsitzende des Landesverbandes der Industrie, Dr. Hans-Eberhard Koch, und Wolfgang Wolf, Vorsitzender der Geschäftsführung des LVI. »Wir können qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anwerben und auf Dauer beschäftigen.« Ein »aber« fügt Koch hinzu: Die deutsche Wirtschaft benötige auch mittlere Qualifikationen und ob das Zuwanderungsgesetz diesem Bedürfnis Rechnung trage, sei fraglich. Der LVI-Vorsitzende sieht keinen Widerspruch zwischen Zuwanderung einerseits und vorhandener Arbeitslosigkeit in Deutschland. Heute schon fehlten Fachkräfte und die demographische Entwicklung mache diese Lücke nur noch größer. Allein unter diesem Aspekt wäre eine Zuwanderung bis zu 400 000 Menschen erforderlich. Auf das Land Baden-Württemberg bezogen wären das rund 30 000 Personen. »Zuwanderung heißt Beschäftigung.« Den hie und da aufkommenden Verdacht, die Wirtschaft wolle mit dem Zuzug von Arbeitskräften aus Osteuropa das Lohnniveau drücken, nennt er abwegig. Wolf: »Die Greencard hat gezeigt, dass alle Befürchtungen, Deutschland werde von Fachkräften überflutet, völlig unbegründet waren.« Bei denjenigen, die im Ausland einen Spitzenarbeitsplatz suchten, stehe Deutschland nicht an erster Stelle.
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