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ElringKlinger richtet sich auf E-Mobilität aus

Der Autozulieferer ElringKlinger krempelt sein Geschäft weiter um und richtet sich noch stärker auf die Bereiche Leichtbau und Elektromobilität aus.

Autozulieferer ElringKlinger
Ein Mitarbeiter des Autozulieferers ElringKlinger im Lager. Foto: Sina Schuldt
Ein Mitarbeiter des Autozulieferers ElringKlinger im Lager. Foto: Sina Schuldt
STUTTGART. Im Jahr 2030 soll das bisherige Kerngeschäft mit Komponenten für den Automobilbau nur noch gut 50 Prozent des Umsatzes ausmachen, wie Vorstandschef Stefan Wolf am Dienstag in Stuttgart sagte. Im vergangenen Jahr waren es noch mehr als 80 Prozent. ElringKlinger stellt zum Beispiel Dichtungen und Hitze- und Akustikschilde für Autos her.

Zugleich soll der Bereich Leichtbau und E-Mobilität von zuletzt 4 auf mehr als 25 Prozent Umsatzanteil wachsen. Außerdem will das Unternehmen aus Dettingen/Erms sein Geschäft mit Produkten außerhalb der Autoindustrie ausbauen.

2017 stieg der Umsatz im Vergleich zum Jahr davor um 6,8 Prozent auf rund 1,66 Milliarden Euro. Das Ergebnis im laufenden Geschäft fiel mit knapp 142 Millionen Euro zumindest noch leicht höher aus. Unter dem Strich standen mit knapp 70 Millionen Euro aber gut 11 Prozent weniger als 2016, wofür das Unternehmen in erster Linie negative Währungseffekte verantwortlich machte.

ElringKlinger war vergangenes Jahr aus dem Geschäft mit der Abgasnachbehandlung aus- und dafür bei einem Elektro-Spezialisten eingestiegen. Zudem wurde eine Kooperation mit einem chinesischen Batterieproduzenten aufgebaut. Zum 1. April wird ein eigenes Vorstandsressort für Elektromobilität geschaffen. Derzeit arbeiten gut 9600 Menschen für ElringKlinger, 60 Prozent davon im Ausland. (dpa/lsw)