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Dußlinger Firma für Bauelemente wächst und will 50 neue Arbeitsplätze schaffen

So soll das künftige Werk 2 von Kemmlit in Dußlingen einmal aussehen.  FOTO: KEMMLIT
So soll das künftige Werk 2 von Kemmlit in Dußlingen einmal aussehen. FOTO: KEMMLIT
So soll das künftige Werk 2 von Kemmlit in Dußlingen einmal aussehen. FOTO: KEMMLIT

DUSSLINGEN. Kemmlit baut eine moderne zweite Produktionshalle und setzt dabei auf erneuerbare Energien. »Das Unternehmen wächst. Wir brauchen dringend mehr Platz«, erklärte Markus Reisch, Geschäftsführer der Kemmlit-Bauelemente GmbH, anlässlich des Baubeginns laut Pressemitteilung. Alleine in den vergangenen sechs Jahren verdoppelte Kemmlit demnach den Umsatz von 25 Millionen auf über 50 Millionen Euro. Zugleich stieg die Belegschaft um 100 Mitarbeitende auf 270 an.

»Das wird die schönste Halle unserer Firmenfamilie«, zeigte sich der geschäftsführende Gesellschafter der Tübinger Unternehmerfamilie Kemmler, Marc Kemmler, glücklich über den Baustart des zweiten Produktionswerks. Der Neubau solle bis zum Ende 2023 in Betrieb gehen.

Er stelle die größte Investition seit der Ansiedlung von Kemmlit in Dußlingen vor 43 Jahren dar, so Reisch. Die geplante Bausumme wollte er auf Nachfrage des GEA nicht nennen, aber es gehe durchaus »um mehrere Millionen Euro«. In der neuen Halle werde eine hoch automatisierte Spindfertigung mit Robotertechnologie aufgebaut. Außerdem fänden dort der boomende Onlineshop und ein Fertigwarenlager ihren neuen Platz. Profitieren von mehr verfügbarer Fläche würden aber auch all jene Bereiche des Unternehmens, die im bisherigen Werk liegen. Mittelfristig wolle Kemmlit rund fünfzig neue Arbeitsplätze schaffen. Energetisch soll der Neubau nahezu komplett eigenversorgt mit erneuerbaren Energien für Strom und Wärme betrieben werden.

Das neue Werk 2 von Kemmlit wird den Angaben zufolge 100 Meter lang und 12 Meter hoch sein und knapp 4 000 Quadratmeter Fläche umfassen. Kemmlit sieht sich als europäischer Markt- und Qualitätsführer für Sanitärraummobiliar, wie WC-Trennwände und -Kabinen, und als einer der größten Hersteller im Bereich von Spinden in Deutschland. Zudem ist der Mittelständler einer der weltweit führenden Anbieter von Reinraummobiliar, wie sie in der Pharma- oder Chipindustrie, in Forschungslaboren oder auch in Krankenhäusern eingesetzt werden. (GEA)