REUTLINGEN. Das Problem auf dem Arbeitsmarkt ist seit langem bekannt, Maßnahmen dagegen wurden jüngst im Vermittlungsauschuss beschlossen, ihre Wirkung wird sich erst auf mittlere Sicht entfalten. Zwar wird die Zahl der Arbeitslosen in den Monaten Januar und Februar saisonalbedingt noch einmal kräftig ansteigen. Ob der bisherige Höchststand vom Februar 1998 mit 4,8 Millionen übertroffen wird, ist unwahrscheinlich. Der Teufelskreis von steigenden Transferleistungen des Staates, höheren Beiträgen und höheren Lohnnebenkosten sowie der sinkenden Einstellungsbereitschaft der Unternehmen müsste in diesem Jahr durchbrochen werden. Die Doppelstrategie von Arbeitsmarkt- und Sozialreformen - also den Faktor Arbeit billiger zu machen, das Arbeitsrecht zu flexibilisieren, durch die Vergrößerung des Abstands zwischen Erwerbseinkommen und Lohnersatzleistungen die Anreize zu erhöhen und die direkten Steuern zu senken - müsste greifen. Die Zunahme der Minijobs ist ein Beweis dafür. Zumal die Experten eine Erholung der Konjunktur vorhersagen. Optimismus ist berechtigt. Aber - immer noch wollen mehr Unternehmen sich von ihren Mitarbeiter trennen als neue einstellen.
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.