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Aktuell Außenhandel

Allzeithoch für die Region: Erstmals über 10 Milliarden Euro beim Export

Das Logo der Industrie- und Handelskammer. Foto: Marijan Murat
Das Logo der Industrie- und Handelskammer.
Foto: Marijan Murat

REUTLINGEN. Allzeithoch beim regionalen Export: Der Wert der ins Ausland gelieferten Produkte aus Neckar-Alb erreichte im vergangenen Jahr 10,8 Milliarden Euro. Die teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Reutlingen mit. Der Export aus den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb liege damit um 22,5 Prozent über dem coronabedingten Krisenjahr 2020 und um 15 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2018; er habe nun erstmals die Schwelle von 10 Millionen Euro überschritten.

55,8 Prozent aller industriellen Waren aus der Region sind der IHK zufolge 2021 ins Ausland geliefert worden. Auch dieser Wert, die Exportquote, sei niemals zuvor so hoch gewesen. »Alle regionalen Leitmärkte liefen im Schnitt sehr gut, also der europäische Binnenmarkt, die USA und China. Nach der ersten Corona-Welle hat die Nachfrage nach heimischen Produkten im Welthandel schnell wieder in die Spur gefunden«, wird IHK-Präsident Christian Otto Erbe zitiert.

In den drei Landkreisen der Region verlief die Entwicklung demnach durch die Bank sehr positiv: Im Landkreis Reutlingen nahm der Export von 5,65 zu 7,06 Milliarden Euro um 25 Prozent zu. Im Landkreis Tübingen lag das Plus bei knapp 17 Prozent (1,19 zu 1,39 Milliarden Euro) und im Zollernalbkreis legte der Außenhandel mit fast 20 Prozent von 1,98 auf 2,37 Milliarden Euro zu. Alle drei Landkreise liegen über der Wachstumsrate im Land Baden-Württemberg von 15 Prozent. Auch für das laufende Jahr ist man bei der IHK optimistisch. Eine schwere Bürde für den Außenhandel wären allerdings kriegerische Auseinandersetzungen, erklärt Martin Fahling, IHK-Bereichsleiter International. (GEA)