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Zusammengerottet, um Gewalt anzuwenden

BURLADINGEN/HECHINGEN. Die beiden Hauptangeklagten sind Skinheads wie aus dem Bilderbuch des Schreckens: Kahl geschoren, Runen-Tattoos (»White Power«) am Hals und am Hinterkopf, die Fred-Perry-Shirts - ebenfalls Zeichen rechtsextremer Gesinnung - selbst auf der Anklagebank mit Selbstverständlichkeit zur Schau stellend. Der jüngere der beiden Glatzköpfe, ein 20-jähriger Flaschner aus Mengen, bedeckt sein jungenhaftes Gesicht mit beiden Händen, als die Fernsehkamera vor Prozessbeginn über die Köpfe der Angeklagten schwenkt und die Fotografen ihr Blitzlichtgewitter über den Saal prasseln lassen. Der ältere, ein 22-jähriger Maurer aus Bingen-Hitzkofen, der aus der Haftzelle vorgeführt wird, versteckt sich nicht. So wie er auch Grillplätze nicht meidet, an denen die von den Skinheads so verhassten Türken feiern. »Ich sehe nicht ein«, sagte er auf die Frage, warum er keinem Streit aus dem Weg gehe, »dass wir mittlerweile schon so weit sind, dass jeder Ausländer einen als «Scheiß-Deutscher» beschimpfen kann«.

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