Nach den Planungen der Firma wpd sollen auf Oberstetter Gemarkung fünf Windkraftanlagen errichtet werden (wir berichteten). Sie sind – weil zum Teil nahe der Markungsgrenze geplant – auch von Pfronstetten und von Aichelau aus zu sehen. Zur Ortslage Pfronstetten sei ein Abstand von mindestens 2 200 Metern gegeben, von Aichelau aus seien es etwa 2 500 Meter, führte Teufel aus.
Stimmungsbild erwünscht
Der Regionalverband Neckar-Alb prüfe derzeit die Ausweisung von Vorrangflächen in diesem Bereich. Diese Planungen umfassen auch Flächen an der Gemarkungsgrenze, etwa 1 300 bis 1 500 Meter von Aichelau und Pfronstetten entfernt. Der Gemeindeverwaltungsverband Zwiefalten/Hayingen/Pfronstetten sei verpflichtet, entsprechende Festlegungen des Regionalverbands in seinen Flächennutzungsplan zu übernehmen, unterstrich der Bürgermeister.Die Flächen auf Pfronstetter Gemarkung gehören zu großen Teilen dem Land sowie der Holzgerechtigkeit Pfronstetten, an der auch die Gemeinde beteiligt ist. Bei der geplanten Bürgerversammlung soll ein erstes Stimmungsbild erhoben werden, wie sich die Gemeinde positionieren soll. Ein Bau der Windräder gegen den Willen der Eigentümer sei nicht möglich.
Die einzige Unbekannte sind laut Teufel die Flächen des Staatswalds. Da die Landesregierung grundsätzlich den Ausbau der Windenergie unterstütze, sei nicht ausgeschlossen, dass Staatswaldflächen dafür freigegeben werden könnten.
Wie in Geisingen werde die Gemeinde nichts über die Köpfe der Mehrheit der Bürger entscheiden, versicherte Teufel. Bereits im Vorfeld hat sich eine Bürgerinitiative formiert, die – wie Initiator Andreas Wagner sagte – »tendenziell dagegen« ist. Allerdings möchte die Gruppe in erster Linie den Dialog in der Gemeinde anregen. (leua)
