ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Wer sich nicht regt, hat schnell verloren: In konjunkturell schwierigen Zeiten, wie diesen, müssen selbst Handwerker, deren Auftragsbücher noch gut gefüllt sind, etwas zur »Kundenpflege« tun. Die Gewerbetreibenden in St. Johann haben dies erkannt und auf die vielen Verbrauchermessen in der Umgebung mit einer eigenen reagiert. Eindrucksvoll und mit einem großen persönlichen Einsatz haben sie zwei Tage lang rund um die Würtinger Gemeindehalle gezeigt, worin ihre besondere Stärke liegt. Ihre Stamm-Kunden und solche in spe haben den großen Aufwand der weit über dreißig Aussteller aus ihrer Gemeinde mit einem Besuch belohnt, der selbst die kühnsten Erwartungen von Bürgermeister Eberhard Wolf sowie von Karl Rauscher übertroffen hat, der als Haupt-Initiator dieser ersten St. Johanner Messe gilt.
Neben alt eingesessenen Betrieben haben vor allem auch neue die Gelegenheit genutzt, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen: Ralf Feucht zum Beispiel, der sich vor zwei Jahren erst mit einem Fliesenlegergeschäft in Upfingen selbstständig gemacht hat. Wie seine anderen Handwerks-Kollegen auch, hat sich der junge Mann mächtig ins Zeug gelegt und quasi aus dem Nichts heraus hier gleich einen ansprechenden und auch noch informativen Stand aufgebaut. An einer Litfaßsäule beweisen Fotos, dass man selbst aus dem ältesten Badezimmer noch was machen kann; aus Glasbausteinen sowie Metallfliesen hat Feucht außerdem Messetisch gebaut, an deren er und seine Verlobte mit den Besuchern schnell ins Gespräch kommen.
Sichtlich beeindruckt war daher nicht nur Bürgermeister Eberhard Wolf, sondern auch Organisator Karl Rauscher, der ausdrücklich auf die vielen freiwilligen Helfer von Seiten des Sirchinger Bauwagens und einiger Sportgruppen verweist: Ohne ihr Mittun sowie die Bewirtung auch durch die örtliche Gastronomie und den Touristikverein in der Gemeindehalle, wo den ganzen Tag über der Würtinger Musikverein gespielt hat, hätte sich eine solch familienfreundliche Messe zum reinen Selbstkostenpreis für alle Beteiligten kaum ausrichten lassen. Fast sicher ist daher schon jetzt, dass die Veranstaltung in ein, zwei Jahren wiederholt werden soll. (GEA)
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