Wo einst Löwenzahn im Sandkasten spross und marode Holzkonstruktionen vom Zahn der Zeit zeugten, an diesem Ort ist heute ein einladendes und harmonisches Ensemble zu finden. Nur die Wippe von damals ist geblieben. »Über 30 Sponsoren haben uns Geld gegeben«, dankte Markus Schreiner nicht ohne Stolz.
Einen Scheck über 2 500 Euro erhielten die Spielplatzbauer am Samstag noch vor Ort. 5 000 Euro kamen überdies von der Gemeinde selbst, die zukünftig auch die Pflege und Wartung übernehmen wird und stolz ist auf das Pilotprojekt ihrer ehrenamtlichen tätigen Bürger.
TÜV gibt den Segen
»Es gibt noch so einiges, das wir hier anbringen wollen«, erklären Schreiner und Fabian Röken. Eine Startrampe für die jetzt schon beliebte Seilbahn, eine Sitzecke (für Eltern) nahe dem Sandkasten und eine Sandkastenabdeckung, stünden dabei ganz oben auf der Anschaffungsliste. »Immer waren Leute da, die kräftig angepackt haben. Abends wie am Wochenende«, freut sich der Vorsitzende. Alleine 1,5 Tonnen Sand mussten angeschafft und ausgeschaufelt werden und zwei Hänger voll Hackschnitzel auf dem Platz verteilt werden. Die Arbeiten seien teils bei kräftigem Regen vonstattengegangen und hätten sich über etliche Stunden gezogen.Die Idee zum Spielplatz stand schon lange im Raum. Doch in den letzten vier Monaten sei dann »so richtig was gegangen«, blickt Markus Schreiner zurück. Der Verein will auch künftig ein Auge auf das Spieleldorado haben, betonen die Macher, die sich darüber freuen, dass Ende August alles anstandslos vom Technischen Überwachungsverein, TÜV, abgenommen wurde, was bei selbst gebauten Spielplätzen alles andere als eine Selbstverständlichkeit sei.
Janko Helmschmidt, Zimmermann aus Reutlingen, hat letztlich alle Ideen der Eltern zusammengebracht und diese vorwiegend mit witterungsbeständigem Robinienholz umgesetzt. (GEA)