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Aktuell Genussweg

Spezialitäten am Wegesrand: Was der Genussweg in Erpfingen zu bieten hat

Knapp sieben Kilometer feinster Genuss: Das verspricht der Genussweg in Sonnenbühl-Erpfingen. Die 15 Stationen sind liebevoll gestaltet und beschildert. Die Premiere im vergangenen Jahr hat alle überwältigt. Der zweite Genussweg ist aber keine bloße Wiederholung - er bietet viele neue Einblicke in die wohlschmeckende, wohlriechende, wohlgeformte und wohlgestaltete Alb-Landschaft rund um Erpfingen.

Erpfi und Inge lassen grüßen: Die riesigen Erpfinger Strohfiguren  stehen am Rand des Genusswegs im Sonnenbühler Ortsteil, der d
Erpfi und Inge lassen grüßen: Die riesigen Erpfinger Strohfiguren stehen am Rand des Genusswegs im Sonnenbühler Ortsteil, der dieses Jahr über eine neue Route und zu neuen Genüssen - kulinarischer oder landschaftlicher Natur - führt. Foto: Cordula Fischer
Erpfi und Inge lassen grüßen: Die riesigen Erpfinger Strohfiguren stehen am Rand des Genusswegs im Sonnenbühler Ortsteil, der dieses Jahr über eine neue Route und zu neuen Genüssen - kulinarischer oder landschaftlicher Natur - führt.
Foto: Cordula Fischer

SONNENBÜHL. Herr Erpfi und Frau Inge. Passender könnten die Namen nicht sein, die die lieben beiden Maskottchen des Sonnenbühler Genusswegs erhalten haben. Zusammen ergeben sie Erpfingen, das liebliche, charmante Dörfchen mit seinen Karstquellen, alten Häusern, einem Sternerestaurant und vielen Menschen - auch aus anderen Sonnenbühler Ortsteilen, die sich um kulinarische Albschätze kümmern. Die vier Meter hohen Strohballenfiguren wurden eingekleidet von Rebecca Haug. Wo sie mit Blick auf Erpfingen stehen, ist ein fantastischer Selfie-Point für Besucher.

Der Erpfinger Zwei-Sterne-Koch Gerd Windhösel schwärmt von der Beluga-Linse. In Erpfingen wird sie angebaut – mit der Stützfruch
Der Erpfinger Zwei-Sterne-Koch Gerd Windhösel schwärmt von der Beluga-Linse. In Erpfingen wird sie angebaut – mit der Stützfrucht Leindotter. Foto: Cordula Fischer
Der Erpfinger Zwei-Sterne-Koch Gerd Windhösel schwärmt von der Beluga-Linse. In Erpfingen wird sie angebaut – mit der Stützfrucht Leindotter.
Foto: Cordula Fischer

Die Macher des Genusswegs haben in diesem Jahr eine neue Route ausgetüftelt. Eigentlich sollte er bereits in der vergangenen Woche eröffnet werden. Dann kam der Sturm, und Forst-Team und Bauhof der Gemeinde haben alles getan, um ihn freizuräumen und die Passage sicher zu gestalten. Am Wegesrand sind noch viele umgestürzte Bäume liegen geblieben. Umgeknickt wie Streichhölzer. Nun aber, mit einer Woche Verspätung, ist es so weit: Der Sonnenbühler Genussweg ist eröffnet und kann auf eigene Faust erkundet werden.

Eine Station befindet sich an der Ludeleskuche. Dahinter steht eine interessante Geschichte.
Eine Station befindet sich an der Ludeleskuche. Dahinter steht eine interessante Geschichte. Foto: PR
Eine Station befindet sich an der Ludeleskuche. Dahinter steht eine interessante Geschichte.
Foto: PR

Am Sonntag, 8. Oktober, ist außerdem ein Aktionstag geplant. »Letztes Jahr sind wir schier überrannt worden«, sagen die Initiatoren, dazu gehören Sterne-Koch Gerd Windhösel, Tourismus-Chefin Ulrike Müller und der Tourismusverein. Die Menschen seien nicht nur aus der Umgebung gekommen, sondern der Genussweg habe Besucher auch überregional für eine Stippvisite auf der Alb begeistert, sagt dessen Vorsitzender Manuel Hailfinger. Nicht nur beim Aktionstag, sondern an allen Wochenenden und während der gesamten Dauer des auf Zeit angelegten Wegs.

Feines Plätzchen: Der Kurgarten mit Kneippanlage ist einer der beiden Einstiegspunkte.
Feines Plätzchen: Der Kurgarten mit Kneippanlage ist einer der beiden Einstiegspunkte. Foto: Cordula Fischer
Feines Plätzchen: Der Kurgarten mit Kneippanlage ist einer der beiden Einstiegspunkte.
Foto: Cordula Fischer

Deshalb gibt es zwei verschiedene Einstiegspunkte am anderen Ortsausgang von Erpfingen, am Kurgarten und an der Erpftalhalle. Hier stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Dann geht's zu Fuß auf die etwa zweistündige Wanderung - per pedes, für Fahrräder und Kinderwagen ist die Strecke nicht geeignet.

Im Moment blüht der Safran auf dem Schau-Acker zwar noch nicht, aber den Alb-Safran können Genusswillige kaufen.
Im Moment blüht der Safran auf dem Schau-Acker zwar noch nicht, aber den Alb-Safran können Genusswillige kaufen. Foto: PR
Im Moment blüht der Safran auf dem Schau-Acker zwar noch nicht, aber den Alb-Safran können Genusswillige kaufen.
Foto: PR

Kulinarische Schätze der 15 Stationen sind Wasser - in Erpfingen wird Trinkwasser aus einer Karstquelle gewonnen -, Holunder, Schlehe, Hagebutte am Wegesrand, Linsen, Leindotter und Hafer, die von Hermann Fink und Friedhelm Bez angebaut werden, Alb-Safran von Frank Bahnmüller, Alb-Gemüse von der Bioland-Gärtnerei Werner, Honig und Imkerei. Alles made in Sonnenbühl. Am Kurgarten bietet Gerd Windhösel außerdem immer von freitags bis sonntags eine feste Bewirtung mit Selbstbedienung an.

Auf der kargen Alb wächst nichts? Doch: Gemüse vom Bioland-Gärtnerhof Werner.
Auf der kargen Alb wächst nichts? Doch: Gemüse vom Bioland-Gärtnerhof Werner. Foto: Cordula Fischer
Auf der kargen Alb wächst nichts? Doch: Gemüse vom Bioland-Gärtnerhof Werner.
Foto: Cordula Fischer

Außerdem gibt's an der Station acht »Grill & Chill« Apfelsaft von einer ortsansässigen Mosterei und aus dem Hause Windhösel Limonade mit Kräutern und Holunderblütensirup - die Blüten hatte der Koch im Frühjahr gesammelt. Wer ein Schmankerl oder Mitbringsel mag: Gegen Bezahlung ins Kässle darf ein Genusssäckle mitgenommen werden, das es auch in den meisten Sonnenbühler Bäckereien, Metzgereien und Restaurants zu kaufen gibt, bestückt mit Produkten der Metzgerei Allmendinger, Bäckerei Haug und einer Co-Produktion vom Gärtnerhof Werner und Gerd Windhösel. Ebenso wie die Produkte, über deren Anbau der genüsslich Wandernde viel lernt.

Macht Lust auf mehr: das Genusssäckle.
Macht Lust auf mehr: das Genusssäckle. Foto: Cordula Fischer
Macht Lust auf mehr: das Genusssäckle.
Foto: Cordula Fischer

Der Weg führt auch in die Geschichte und erzählt Geschichten, er steht unter dem Motto »Eine genussvolle Zeitreise«. Die der Burgruine Hohenerpfingen, der Ludeleskuche, einem Platz namens Paulsruhe und die der Sprach-, Konfessions- und einstigen Ländergrenzen von Preußen und Württemberg. Ein Stück des Genusswegs führt nämlich auch über den zertifizierten Grenzgängerweg. Spektakulär und ein magischer Ort: Im Wald erheben sich zwei Felsnadeln. Wie sie entstanden sind - das kann und wird vielleicht noch nur ein Geologe beantworten.

Ein Ort mit besonderer Urgewalt: im Wald erheben sich zwei Felsnadeln.
Ein Ort mit besonderer Urgewalt: im Wald erheben sich zwei Felsnadeln. Foto: Cordula Fischer
Ein Ort mit besonderer Urgewalt: im Wald erheben sich zwei Felsnadeln.
Foto: Cordula Fischer

Tolle Ausblicke, verwunschene Orte, schattige und sonnige Plätze, Leckeres: Sonnenbühl gehört mit diesem Weg zu einer bereisenswerten Genussregion - auch über den 31. Oktober hinaus, wenn die Stationen wieder abgebaut werden.

Bienenglück: Die emsigen Insekten sorgen für Honig.
Bienenglück: Die emsigen Insekten sorgen für Honig. Foto: PR
Bienenglück: Die emsigen Insekten sorgen für Honig.
Foto: PR

Alle Informationen, Routenbeschreibung, Flyer und mehr gibt es auf der Internetseite der Gemeinde Sonnenbühl und bei der Tourist-Info im Rathaus in Undingen, Telefon 07128 925-18, info@sonnenbuehl.de. (GEA)

Kulinarik am Wegesrand: Die Hagebutten, Schlehen und der Holunder tragen Früchte.
Kulinarik am Wegesrand: Die Hagebutten, Schlehen und der Holunder tragen Früchte. Foto: PR
Kulinarik am Wegesrand: Die Hagebutten, Schlehen und der Holunder tragen Früchte.
Foto: PR