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Aktuell Sozialunternehmen

Menschlicher Kapitalismus

Idealismus und Marktwirtschaft sind kein Widerspruch, findet der Upfinger Fabian Röken.

Der Pfullinger Gemeinderat hat den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2017 festgestellt. Er beinhaltet viele positive Überra
Geldscheine und -Münzen liegen auf einem Tisch. Foto: dpa
Geldscheine und -Münzen liegen auf einem Tisch.
Foto: dpa

ST. JOHANN. »Ich finde die Sozialunternehmen-Idee einfach nur genial. Wenn es mehr davon gäbe, würde das viele Probleme lösen«, sagt Fabian Röken. Eines der sozialen Ziele von »School Craft« ist deshalb auch: junge Menschen, Gründer und Gründerinnen zu inspirieren, ihre eigenen Sozialunternehmen zu starten »und so einen Weg für einen besseren Kapitalismus« aufzuzeigen.

Was Sozialunternehmen sind, ist dabei nicht ganz klar definiert: »Da gibt es keine rechtliche Unternehmensform.« Einige Grundregeln hat der »Vater« der Idee auf-gestellt, der Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesch. Sein Credo: »Wenn man die profit-maximierende Brille abnimmt und zur sozialen Brille greift, sieht man die Welt aus einer anderen Perspektive.« Fabian Röken hat für sein Sozialunternehmen die Reinform gewählt: Gewinne werden komplett reinvestiert. Andere Unternehmen bleiben gewinnorientiert, geben sich aber Regeln für verantwortungsvolles Wirtschaften.

Ein Netzwerk »Social Entrepreneurship« gibt es auch in Baden-Württemberg. »Social Enterprises sind angetrieben von der Mission, mit unternehmerischen Mitteln einen positiven gesellschaftlichen (und ökologischen) Mehrwert zu schaffen (nicht nur kommerzielle Absichten)«, heißt es auf der Netzwerk-Homepage. Idealismus und marktwirtschaftliche Methoden schließen sich nicht aus. Röken: »Ich bin davon überzeugt, dass sich vieles ändern lässt, wenn man wirklich will.« (dew)

 

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