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Keine Zeit für Erzberger?

MÜNSINGEN. Hat Bundespräsident Horst Köhler keine Zeit für einen Abstecher ins Matthias-Erzberg-Museum? Diese Frage warf der Lokalhistoriker Günter Randecker vom Wilhelm-und-Louise-Zimmermann-Geschichtsverein jetzt bei seiner heimatgeschichtlichen Führung durch Alt-Buttenhausen auf. Vorbei an Erzbergers Geburtshaus in der Mühlsteige 21 ging es zum Platz, an dem ehemals die 1938 von den Nazis niedergebrannte Synagoge stand und zum jüdischen Friedhof. Am Erzberger-Haus erinnerte Randecker an die Ernennung des katholischen Schneidersohns zum Reichsminister »in Deutschlands schwierigster Zeit« vor 90 Jahren. Es sei an der Zeit, erklärte er, dass auch der Bundespräsident diesem Wegbereiter der deutschen Demokratie seine Reverenz erweise. Allerdings sei der zunächst im Rahmen des Köhler-Besuchs geplante Abstecher nach Buttenhausen »aus terminlichen Gründen« gestrichen worden. Randecker bedauerte dies und betonte, er hoffe, den Bundespräsidenten auch einmal in Buttenhausen oder Grafeneck begrüßen zu können. (fm)

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