MÜNSINGEN/TÜBINGEN. Sie lernen die in Israel nicht gerade populäre Fremdsprache Deutsch. Jetzt vertiefen sie ihr Wissen über Land und Leute vor Ort: Eine 20-köpfige Gruppe von Studierenden aus Israel verbringt gerade einen zweiwöchigen Studienauffenthalt in Tübingen. »Jüdisches Leben in Deutschland« ist das Programm überschrieben, das das Dezernat für internationale Beziehungen der Uni organisiert hat. Am Donnerstag besuchten die Studierenden das ehemalige »Judendorf« Buttenhausen. »Wir wollen das jüdische Leben in Deutschland in allen Facetten zeigen«, sagt Dr. Volker Schmidt, der das Programm leitet, »das heißt also auch vor und nach dem Holocaust - wir besichtigen nicht nur Friedhöfe.« Nach Baisingen, Frankfurt, Worms und Stuttgart jetzt Buttenhausen. Jenes Dorf, in dem Juden und Christen lange einträchtig neben- und miteinander lebten. Jenes Dorf, in dem die beiden Friedhöfe symbolträchtig auf gleicher Höhe liegen. Jenes Dorf, in dem die Synagoge erst beim zweiten Anlauf unter Polizeischutz abbrannte, weil beim ersten Mal die örtliche Feuerwehr dazwischenkam.
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