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Fasnet: Alb-Zünfte präsentieren sich bei einer Ausstellung in Hettingen

Im Fasnachtsmuseum Narrenburg in Hettingen ist eine neue Sonderausstellung eröffnet worden.

Über etliche Narrenzünfte informiert das Museum Narrenburg in Hettingen. Die Mitglieder der Vorstände des Alb-Lauchert-Rings so
Über etliche Narrenzünfte informiert das Museum Narrenburg in Hettingen. Die Mitglieder der Vorstände des Alb-Lauchert-Rings sowie des Verbands Alb-Bodensee-Oberschwäbischer Narrenvereine (VAN) freuen sich über die gelungene Ausstellung. FOTO: RÖSCH
Über etliche Narrenzünfte informiert das Museum Narrenburg in Hettingen. Die Mitglieder der Vorstände des Alb-Lauchert-Rings sowie des Verbands Alb-Bodensee-Oberschwäbischer Narrenvereine (VAN) freuen sich über die gelungene Ausstellung. FOTO: RÖSCH

GAMMERTINGEN/HETTINGEN. Die fünfte Jahreszeit hat im Museum Narrenburg das ganze Jahr über Konjunktur. In der Dauerausstellung präsentieren sich die 15 Zünfte des Alb-Lauchert-Rings, in der aktuellen Sonderausstellung, die den Alb-Zünften des Verbands Alb-Bodensee-Oberschwäbischer Narrenvereine (VAN) gewidmet ist, gibt es viel über Fasnet und das Brauchtum zu erfahren. Im schönen Ambiente der zum Narrenmuseum umgebauten ehemaligen Zehntscheuer beim Schloss in Hettingen sind die Ausstellungen bis Ende Oktober zu besichtigen.

Beim Empfang zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung haben sich die närrischen und politischen Größen der Region ein Stelldichein gegeben. Die Begrüßungsliste von Klaus Gluitz, Präsident des Alb-Lauchert-Narrenrings, zu diesem Anlass war lang. Gluitz, als Ringpräsident ganz neu im Amt, bekleidet zusätzlich das Amt des Museumspräsidenten. »Nicht jammern, einfach machen«, so lautete sein Fazit hinsichtlich des enormen Aufwands, der den zahlreiche Helfer für die Sonderausstellung geleistet haben.

»Chapeau, was ihr hier mit diesem Museum geleistet habt«

Die stellvertretende Ringpräsidentin Anita Gauggel moderierte das Eröffnungs-Event. Ein Grußwort steuerte der stellvertretende Hettinger Bürgermeister Gerhard Sprißler in Namen der Gemeinde bei, und auch der Landtagsabgeordnete Klaus Burger (CDU) drückte seine Verbundenheit zur fünften Jahreszeit und speziell zum Hettinger Narrenmuseum aus. »Hier wird ganzjährig das gelebte Fasnetsbrauchtum gezeigt und gepflegt«, betonte er. Burger übergab Gluitz einen Besen, den er vor vielen Jahren von ihm erhalten hatte, und der dringend neu gebunden werden sollte. »Denn auch im Landtag sollte mal wieder ordentlich durchgekehrt werden«, fügte Burger schelmisch hinzu.

»Chapeau, was ihr hier mit diesem Museum geleistet habt«, sagte Uli Hennes, Präsident des VAN. In der Sonderausstellung informieren 14 Mitgliedszünfte des Verbands aus der Region Alb über ihr Brauchtum. Insgesamt gehören dem Verband 57 Zünfte an. Ruben Hölz als Regionsvertreter Alb stellte die 14 ausstellenden Zünfte vor, die in den Landkreisen Sigmaringen, Biberach, Reutlingen und im Zollernalbkreis beheimatet sind. »Alles links der Donau gehört zur Region Alb«, erklärte Hölz.

Die Hettinger Narrenburg, Heimat der Narrenzünfte des Alb-Lauchert-Rings, hat sich inzwischen als Ausflugsziel in der Region einen Namen gemacht. Im Jahr 2006, nach 19-monatiger Bauzeit mit über 5.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden, wurde das Museum feierlich eröffnet. Ein Museumsrat mit Vertretern der Ringzünfte wurde ins Leben gerufen. Dieser organisiert seither jährlich wechselnde Sonderausstellungen und kümmert sich um die Erweiterung und Pflege der Dauerausstellung und ebenso des Gebäudes. (GEA)

ÖFFNUNGSZEITEN

Das Museum Narrenburg in Hettingen ist jeden ersten und zweiten Sonntag im Monats von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet, Führungen für Gruppen sind jederzeit nach Anmeldung möglich. Für Anfragen steht Ring- und Museumspräsident Klaus Gluitz zur Verfügung. (sr) 0174 5788973