Logo
Aktuell Event

Erlebnistag bei SchwörerHaus lockt viele Besucher an

Zwischen 8.000 und 10.000 Besucher kamen zum SchwörerHaus-Erlebnistag nach Oberstetten. Das Thema Bauen ist trotz hoher Preise voll im Trend.

Zwischen 8.000 und 10.000 Besucher kamen zum Erlebnistag bei SchwörerHaus nach Oberstetten.
Zwischen 8.000 und 10.000 Besucher kamen zum Erlebnistag bei SchwörerHaus nach Oberstetten. Foto: Maria Bloching
Zwischen 8.000 und 10.000 Besucher kamen zum Erlebnistag bei SchwörerHaus nach Oberstetten.
Foto: Maria Bloching

HOHENSTEIN-OBERSTETTEN. Schon eine halbe Stunde vor Öffnung des Werksgeländes zeigte sich: Es wird wieder so voll wie in den letzten Jahren beim SchwörerHaus-Erlebnistag, den es mittlerweile seit über 30 Jahren gibt. Der Zuspruch ist ungebrochen, dies wohl vor allem, weil man sich unverbindlich informieren und umsehen kann, einen Blick hinter die Kulissen und vor allem in die Produktion, in Ausstattung und Musterhäuser erhält. Auffallend viele Familien mit mehreren Generationen kamen gruppenweise und machten damit deutlich, dass nach wie vor der Wunsch zum Bau eines Eigenheimes trotz deutlicher Preissteigerung auf dem Bausektor vorhanden ist. »Ältere Menschen haben schon einige Krisenzeiten erlebt und sprechen den jüngeren Mut zu, das Vorhaben Eigenbau zu wagen«, hat Carola Kochner von der Öffentlichkeitsarbeit beobachtet. Dass dabei auch Themen wie Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen, machte das Interesse der Besucher an Informationstafeln rund um den Baustoff Holz und am gesamten Produktionskreislauf deutlich.

Den konnten sie in der Halle für die Fertighausproduktion mit Wandstraße und Dachausbau eindrucksvoll in Augenschein nehmen und Schritt für Schritt die Herstellung eines Hauses ablaufen. Auf modernen computergesteuerten Anlagen entstehen Wände, Decken und Dachelemente inklusive Dämmung, Elektroinstallation sowie Fenster und Fassade. Besonders gefragt waren Führungen durch die im letzten Jahr neu in Betrieb genommene Halle, in der die Mini-Häuser »FlyingSpace« mit unterschiedlichen Raummodulen gefertigt werden. »Wir erhalten heute sehr viele Anfragen, insbesondere durch ältere Menschen, die ihre derzeitige Wohnsituation verändern und sich verkleinern wollen«, erzählte Vertriebsmitarbeiterin Uschi Steiner.

Minimalismus im Trend

Auch Geschäftsführer Johannes Schwörer weiß, dass der Trend hin zu minimalistischeren Wohnformen geht, dass diese Art zu bauen sogar im Tourismussektor eine immer größere Rolle spielt. Im letzten Jahr, so war von ihm zu erfahren, habe die Baubranche und auch sein Fertighausunternehmen einen regelrechten Auftragseinbruch verzeichnen müssen. So langsam sei wieder Licht am Tunnel zu sehen. »Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist immer noch da. Die Preise sind zwar hoch, aber viele Bauherren entscheiden sich lieber jetzt zu bauen, bevor es noch teurer wird.« Es sei eben noch nicht absehbar, wohin die Reise gehe, er glaube nicht, dass es kurzfristig wieder besser werde. Es brauche deshalb verlässliche Regulierungen durch die Politik und clevere Ideen, so wie etwa die Vorfertigung in seinem Unternehmen. Über Jahre hinweg musste aufgrund sehr guter Auftragslage auf ein Fertighaus von Schwörer rund zwei Jahre gewartet werden. »Jetzt arbeiten wir wieder auf normalem Niveau, die Wartezeit beträgt rund ein Jahr«, informierte der Geschäftsführer. Die Arbeitsplätze seien sicher, man sei bis April 2025 gut ausgelastet.

Auszubildende hatten für Kinder ein Mitmachprogramm auf die Beine gestellt.
Auszubildende hatten für Kinder ein Mitmachprogramm auf die Beine gestellt. Foto: Maria Bloching
Auszubildende hatten für Kinder ein Mitmachprogramm auf die Beine gestellt.
Foto: Maria Bloching

Die Bauwilligkeit zieht also wieder an, aber der Trend geht ganz klar in Richtung kleiner Häuser, darin sieht Schwörer die Zukunft: »Es wird immer mehr in Modulform gebaut, sodass später stetig erweitert werden kann«. So wurde am Sonntag die Gelegenheit von vielen Besuchern genutzt, einfach mal hineinzuschauen, durchzulaufen und sich einen Eindruck zu verschaffen, wie Schwörer-Häuser aufgebaut sind, wie sie ausgestattet und eingerichtet werden können und mit welchen Partnern kooperiert wird. Wie es dann tatsächlich aussehen kann, nahmen sie im Musterhauszentrum in Augenschein. Schwörer-Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen beantworteten in der Hausbau-Experten-Meile Fragen, im Ausstattungszentrum wurden Neuheiten im Küchen- und Bäderstudie präsentiert und eine Ausstellung zeigte, mit welcher Technik – so etwa Wärmepumpe, Lüftungsanlage und Wasserenthärtung – ein Haus versehen sein sollte.

Sanieren und modernisieren

Seit Jahren ist auch sanieren und modernisieren von Bestandshäusern gefragt. So kamen sogar einige Besucher mit Fotos und Bauplänen ihrer Eigenheime an und fragten beim Modernisierungsservice nach, ob es möglich wäre, hier einen Balkon und dort einen Erker zu entfernen, dem Haus eine neue, energetisch sinnvolle Fassade zu verpassen oder das Dach mit einer Photovoltaikanlage zu bestücken. Die Schwörer-Auszubildenden samt Maskottchen Eddie haben für Kinder ein tolles Mitmachprogramm auf die Beine gestellt, Oberstetter Vereine sorgten für das leibliche Wohl. (GEA)