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Einfach ran an die rottenden Kutschen

ST.JOHANN-UPFINGEN/BAD URACH. Selten sitzen Polizisten auf der Anklagebank. Doppelt pikant wird die Sache, wenn der angeklagte Ordnungshüter gleichzeitig Ortsvorsteher ist: Upfingens ehrenamtliches Oberhaupt Helmut Schepper sah sich gestern den bohrenden Fragen von Bad Urachs Amtsrichter Michael Hauser und Oberstaatsanwalt Dr. Michael Pfohl ausgesetzt, nachdem ihn eine Landwirtin des Diebstahls angezeigt hatte. Nach gut drei Stunden verließ Schepper den Gerichtssaal mit einem Freispruch erster Klasse, den sowohl Verteidiger Thomas Rogge als auch Pfohl beantragt hatten. Der Diebstahlsvorwurf hatte sich nicht nachweisen lassen: Schepper habe veranlasst, meinten die Ankläger zunächst, dass die Upfinger Feuerwehr eine Schrottsammlung im vergangenen Herbst auf Wiesen und Felder der Gemarkung ausgedehnt und dabei auch mehrere nicht mehr genutzte, vor sich hin rottende Landwirtschaftsgeräte und zwei einachsige Pony-Kutschen entsorgen ließen, zum Schrottpreis von hundert Euro pro Tonne. Geräte und Kutschen gehörten einer Bäuerin und lagerten ein Jahr oder länger auf zwei Grundstücken, die die Frau von der Gemeinde gepachtet hatte.

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