MÜNSINGEN. Plötzlich war Leben auf dem Parkplatz in Buttenhausen. Aus fünf Stuttgarter Bussen strömten am Sonntag Menschen aus 20 Nationen: Iraker, Iraner, Flüchtlinge aus dem Kongo, dem Sudan und aus Sri-Lanka, aus Russland, Afghanistan und der Türkei. Alle versammelten sich um Pfarrer Werner Baumgarten vom Arbeitskreis Asyl aus Stuttgart, der diese 18. Ausflugsfahrt für seine »Schützlinge« organisiert hatte. Unter dem Motto »Freie Fahrt für freie Menschen« besuchte die Gruppe neben Buttenhausen auch Blaubeuren und den Hohen Neuffen.
Einige der Teilnehmer leben schon seit mehr als zehn Jahren in Deutschland, doch nur die wenigsten von ihnen haben die deutsche Staatsbürgerschaft. »In unserer Gruppe gibt es unter anderem Familien, die hochgradig abschiebegefährdet sind«, erklärt Pfarrer Baumgarten.
Der Ausflug ist mit viel Aufwand verbunden, da nicht jeder der 267 Flüchtlinge uneingeschränkt verreisen darf. Nach den deutschen Asylbestimmungen können Asylbewerber ihren Stadt- oder Landkreis nicht straffrei verlassen. Eine Verletzung dieser »Residenzpflicht« hätte 40 Euro Bußgeld zur Folge.
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