PFULLINGEN/ERFURT. »Richtig cool« fanden’s Sascha (15) und Kevin (13) in Erfurt. Schon allein die Übernachtung und das Frühstück im 4-Sterne-Hotel. Dann das Abholen durch den Chauffeur, das Studio mit der ganzen Aufnahmetechnik . . . Die beiden Pfullinger, die - wie berichtet - fast zwei Wochen bei »KI.KA LIVE« dabei waren und vor der Kamera ihre Freundschaft testen ließen, sind nach ihrer Rückkehr von den Dreharbeiten noch schwer begeistert. Jederzeit würden sie so einen Contest wieder machen. Auch wenn ihre Mütter etwas skeptisch blicken.
Während beim ersten Dreh vom 24. bis 27. August Saschas Familie als Begleitung dabei war, betreuten die beiden Mütter Christa Anderson-Quinn und Anke Celtikci in der darauf folgenden Woche die Jungen. Und das sei nicht immer einfach gewesen, denn die neun Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 15 Jahren seien vor allem am Entscheidungstag am Donnerstag sehr aufgedreht gewesen und seien auch in der darauf folgenden Nacht nicht zur Ruhe gekommen. Dennoch: »Es ist wichtig, dass es den Kindern Spaß gemacht hat«, betont Christa Anderson-Quinn.
Mit Rouge und Puder traktiert
Vor dem Drehen mussten die Kinder in die Maske. »Das war komisch«, bekennt Sascha. Etwa zehn Minuten sei man mit Rouge und Puder traktiert worden. Sascha stylte seine Kurzhaarfrisur immer schon im Hotel, während es sich Kevin gefallen lassen musste, dass seine Haare geglättet wurden und mit einem »hässlichen Haarspray« behandelt wurden.Dann ging’s zu den Proben. »Das war lustig, weil man alles zweimal machen musste«, so Sascha. »Bei den Proben haben wir es manchmal echt verpatzt.« Und auch beim Dreh sei das eine oder andere Missgeschick passiert. So sei mal ein Kandidat vor laufender Kamera gestolpert und bei der Liveübertragung der Entscheidung musste die geplante Publikumsentscheidung wegfallen, weil »zu lange geschwätzt wurde«.
Fasziniert waren die Pfullinger auch vom Warm-upper, der das Publikum - extra zu der Sendung eingeladene Schulklassen - vor dem Dreh instruierte, wie und wann es klatschen soll und während des Drehs die entsprechenden Zeichen gab.
Eine besondere Herausforderung sei das Klettern im Hochseilgarten gewesen und die Stadtrallaye. Hier musste Kevin sein Talent als Sänger unter Beweis stellen. Was offensichtlich ganz gut klappte, denn Kevin singt auch zu Hause gern und viel. Die schwerste Aufgabe aber sei das genaue Teilen von acht Liter Wasser gewesen.
Ein Highlight des Entscheidungstags war für die Jungs die Begegnung mit den »No Angels«. »Wir sind keine Fans, aber die Musik ist gut«, erklären Sascha und Kevin. Die Gruppe habe ihren neuesten Song vorgestellt und schon im Vorfeld habe es für die Kandidaten signierte CDs gegeben. Darauf sind die beiden stolz. Und auch auf das Freundschaftsbändchen, um das Lucy Sascha gebeten hat. Denn im Finale saß die Sängerin zwischen den beiden Jungs und hat die Bändchen an Saschas Arm gesehen.
Zwischendurch gezickt
Überhaupt Freundschaft. Dass die beiden unter den vier ausgewählten Gruppen nicht gewonnen haben, macht ihnen nicht viel aus. »Wir haben neue Freunde gefunden und hatten viel Spaß, das war das Wichtigste«, sagt Sascha. Zwischendurch habe es auch mal kleine Zickereien gegeben, doch das war schnell vergessen. Zum Schluss haben alle neun Kandidaten zusammen gefeiert und wollen sich zwischen Weihnachten und Silvester im Heimatort der bayerischen Kandidatinnen Ramona - alias Semmel - und Alica treffen.Mitgebracht hat jeder ein riesengroßes Puzzle aus der Show und die fünf T-Shirts, die sie während der Sendungen anhatten. Und natürlich jede Menge Erinnerungen. Ob die Tage beim Fernsehen auf die Berufswünsche der Jungen Einfluss hatten? Sascha könnte sich eine Zukunft als Kameramann vorstellen, Kevins Mutter sieht ihren Sohn eher vor der Kamera. Den aber zieht’s im Moment noch nach draußen zu den Spielkameraden. »Sind wir jetzt fertig?«, fragt er und verschwindet gleich mit seinem besten Freund Sascha. (GEA)