ENINGEN/TÜBINGEN. Sie sei mit dem Angeklagten seit über zehn Jahren eng befreundet, seit er aus dem Irak nach Deutschland gekommen ist, berichtete die Frau. Seine Beziehung zur Ex-Freundin, der Geschädigten, sei normal gewesen. Diese habe ihr zwar mehrfach berichtet, von dem Angeklagten geschlagen und vergewaltigt worden zu sein – das könne sie aber beim besten Willen nicht glauben, beteuerte sie vielfach. Zu einem »Schoßhündchen« sei der in der Beziehung geworden, völlig von der Freundin vereinnahmt worden. Auch berichtete sie von einer Spielsucht ihres guten Freundes, den sie als »warmherzig«, »lustig« und »spontan« beschrieb.
Fast täglich, gab sie an, habe sie und der Angeklagte sich eine Zeit lang gesehen. Von dessem langen Vorstrafenregister wisse sie nichts, erklärte sie auf Nachfrage, auch nichts davon, dass der Angeklagte bereits zwei Jahre in Haft gesessen hat. Ebenso wenig hat sie von einer vier Jahre andauernden Beziehung zu einer Frau etwas mitbekommen.
Wegen der umfangreichen Beweisaufnahme wird sich der Prozess noch einige Zeit hinziehen. Der nächste Prozesstermin ist am kommenden Mittwoch. (GEA)