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Weg zu neuen Bekanntschaften: Speed-Dating in Eningen

Erika Schlotterbeck aus Eningen lädt am Sonntag, 16. Juni, ins TSV-Sportheim zum Speed-Dating ein. Was es damit auf sich hat und wie die Anmeldung abläuft.

Beim Speed-Dating in Eningen können neue Freunde und vielleicht sogar der künftige Partner kennengelernt werden.
Beim Speed-Dating in Eningen können neue Freunde und vielleicht sogar der künftige Partner kennengelernt werden. Foto: Axel Heimken/dpa
Beim Speed-Dating in Eningen können neue Freunde und vielleicht sogar der künftige Partner kennengelernt werden.
Foto: Axel Heimken/dpa

ENINGEN. Alle fünf Minuten von einem Tisch zum nächsten wandern, immer wieder einem fremden Menschen gegenübersitzen und so innerhalb kürzester Zeit jemanden kennenlernen. Geht das? Wenn es nach den Erfindern des Speed-Datings (dt. Blitz-Dating) geht, dann lautet die Antwort »Ja«. Laut ihnen dauert es nämlich nicht lang, um zu erkennen, ob ein Mensch einem sympathisch ist oder nicht. Genau dieses Konzept greift Erika Schlotterbeck auf und bringt es nach Eningen: Am Sonntag, 16. Juni, könnten nun also solche, die auf der Suche nach einem Partner, einer Partnerin oder einfach nach einer neuen Bekanntschaft sind, zum Speed-Dating ins Sportheim des TSV Eningen kommen. Los geht's um 11 Uhr. Wie es dazu kam, verrät die Eningerin im GEA-Interview.

Das Speed-Dating ist nicht das erste Event, das Schlotterbeck aus ihrem kleinen Laden nahe des Eninger Rathauses heraus plant. Das laut ihr bekannteste und bestbesuchte: die Oldie-Nacht. Ein Abend, an dem »jeder einfach mal tanzen kann, wie er will«. Und genau dieser Abend ist es auch, der Zündstoff für Schlotterbecks nächstes Event ist: »Am Morgen nach der letzten Oldie-Nacht, saß ich mit einigen Freunden und Bekannten zusammen und da kam die Idee für das Speed-Dating auf«, sagt die Eningerin. Einige Frauen hätten nämlich vor allem eines beklagt: den Männermangel.

Eine Art Partnervermittlung

»Schnell kamen wir auf den Trichter, dass ich doch eine Art Partnervermittlung anbieten könnte«, sagt Schlotterbeck. Einer der Anwesenden war es dann, der das Thema Speed-Dating auf den Tisch brachte und erklärte: »Ich muss ehrlich gestehen, dass ich davor noch nie davon gehört hatte.« Doch die lebhafte Eningerin fand schnell Gefallen an dem Gedanken und so war es beschlossen: »Ich veranstaltet ein Speed-Dating.«

Infos im Überblick

Erika Schlotterbeck lädt am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr ins Sportheim des TSV Eningen, Panoramastraße 4, zum Speed-Dating ein. Wer 50 Jahre alt oder älter ist und neue Menschen kennenlernen möchte, kann gerne kommen. Interessierte sollten sich bis einschließlich Montag, 10. Juni, in ihrem Laden, Burgstraße 11, melden. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Die Einnahmen werden gespendet. (GEA)

Eines stellt sie von Anfang an klar: »Es darf ausnahmslos jeder, unabhängig vom Glauben und der Ethnie, kommen, auch aus den umliegenden Ortschaften. Hauptsache er oder sie meint es ernst.« Vor allem letzteres sei Schlotterbeck enorm wichtig. Die zweite Voraussetzung: Er oder sie sollte 50 Jahre alt oder älter sein. »Wenn man jung ist, lernt man sich einfacher kennen«, sagt Schlotterbeck. »Vor allem im Alter geht es nicht mehr so leicht. Dabei lebt es sich zu zweit einfach schöner und besser.«

Eintritt wird gespendet

Einige aus der Achalmgemeinde hätten schon zugesagt. »Aber nur mündlich.« Damit es noch etwas verbindlicher wird, verlangt Schlotterbeck einen Eintritt in Höhe von 20 Euro. »Das Geld behalte ich aber nicht selbst. Die Einnahmen werden an die Tierschutzorganisation Vier Pfoten gespendet.« Wer am Speed-Dating teilnehmen möchte, kann sich also »ganz altmodisch« mit dem »Startgeld« bis einschließlich Montag, 10. Juni, bei ihr im Laden, Burgstraße 11, anmelden. »Ich bin super gespannt, wie viele Leute kommen werden und wie der Vormittag so wird«, freut sich Schlotterbeck.

Wie auch beim klassischen Speed-Dating werden im TSV-Sportheim die Tische auseinandergezogen und in Reih und Glied aufgestellt. »Die Damen dürfen Platz nehmen und bleiben auch sitzen. Die Herren wandern dann alle fünf Minuten von einem Tisch zum nächsten.« Schlotterbeck selbst wird alles im Auge behalten und die Zeiten durchsagen. Sie ist sich sicher, dass die wenigen Minuten reichen, um zu erkennen, ob man das Gegenüber weiter kennenlernen will. »Es muss ja nicht gleich der zukünftige Partner oder die zukünftige Partnerin sein. Vielleicht gewinnt man ja auch einfach einen neuen Freund, mit dem man beispielsweise bei der nächsten Oldie-Nacht tanzt«, sagt Schlotterbeck. »Hauptsache, der Funkt springt über.« (GEA)