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Aktuell Gebühren

Wasser in Pfullingen wird teurer

Die Gebühren für Schmutz- und Frischwasser steigen in Pfullingen. Die Stadt investiert in Leitungen und Kanäle.

Frischwasser, aber auch die Abwassergebühren werden in Pfullingen  teurer.
Frischwasser, aber auch die Abwassergebühren werden in Pfullingen teurer. Foto: Michael Probst
Frischwasser, aber auch die Abwassergebühren werden in Pfullingen teurer.
Foto: Michael Probst

PFULLINGEN. Tiefer in die Tasche greifen müssen die Pfullinger im kommenden Jahr für Frischwasser und die Abwasserentsorgung, einer Gebührenerhöhung zum 1. Januar 2024 hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. Frischwasser kostet demnach ab Januar 3,09 Euro (brutto) pro Kubikmeter und damit 60 Cent mehr als bisher. Die Abwassergebühr soll vom kommenden Jahr an 2,73 Euro statt 2,44 Euro betragen. Die Niederschlagsgebühr wird ein klein wenig günstiger, sie sinkt von 73 Cent auf 71 Cent. Ein vierköpfiger Haushalt muss damit künftig rund 110 Euro mehr pro Jahr für sein Frischwasser ausgeben, für die Abwasserbeseitigung werden bei einem Vier-Personen-Haushalt knapp 50 Euro pro Jahr mehr fällig.

Beim Frischwasser seien die Gründe für die höheren Preise Kostensteigerungen in fast allen Bereichen, ist in der Drucksache der Verwaltung zu lesen. Zum einen sei die Wasserbeschaffung über die Bodensee-Wasserversorgung deutlich teurer geworden, zum anderen seien die Personal- sowie Materialkosten für die Unterhaltung des Rohrleitungsnetzes gestiegen. Um dieses weiterhin sicher betreiben zu können und eine Überalterung zu vermeiden, sollen in diesen Bereich investiert werden. Insgesamt sind für Sanierungen im Wassernetz in den kommenden drei Jahren 7,5 Millionen Euro vorgesehen – deutlich mehr, als in den Jahren zuvor.

Investitionen in Millionenhöhe geplant

Beim Abwasser sind die Gründe für die gestiegenen Preise ähnlich: Höhere Kosten gebe es im Bereich der Kanalunterhaltung und -sanierung bei Personal und Energie, zudem seien die Umlagen an den Zweckverband Sammelklärwerk Oberes Echaztal (ZSOE) gestiegen. Zudem wurde bei der Festsetzung der Gebühren ebenfalls mit eingerechnet, dass in den kommenden Jahren 5,7 Millionen Euro in die Vergrößerung von Kanälen und den Bau von Regenüberlaufbecken investiert werden sollen.

Im Vergleich mit anderen Kommunen im Landkreis liegt Pfullingen mit seinen neuen Gebühren, wie auch schon zuvor, im oberen Mittelfeld. Da eben auch die Sanierungskosten in die Gebührenkalkulation mit einfließen, spiegele sich in diesen letztlich auch wieder, dass die Stadt Pfullingen ihr Kanalnetz grundsätzlich auf Vordermann halte, betonte Sonja Seeger, Fachbereichsleiterin Infrastruktur und Stadtwerke. (GEA)