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Was wird aus dem Südbahnhof?

Wenn der Scheibengipfeltunnel fertig ist, soll der in neuem Glanz erstrahlende Südbahnhof anschauliches Eingangstor zur Gemeinde Eningen sein. So war der Plan. Geklappt hat das nicht.

1892 als Einheitsbahnhof im Schweizer Chaletstil erbaut: der Südbahnhof in Eningen.
1892 als Einheitsbahnhof im Schweizer Chaletstil erbaut: der Südbahnhof in Eningen. Foto: Claudia Hailfinger
1892 als Einheitsbahnhof im Schweizer Chaletstil erbaut: der Südbahnhof in Eningen.
Foto: Claudia Hailfinger

ENINGEN. Im Mai 2008 hatten sich die Eisenbahnfreunde gegründet mit der Absicht, das Häuschen aus dem Jahr 1892 wieder auf Vordermann zu bringen, wieder nutzbar zu machen. Ziemlich genau nach zehn Jahren erlischt der Verein nun zum 31. März hin. »Wir haben viel Herzblut und viele Stunden reingesteckt«, berichtet der Vorsitzende Ewald Schlotterbeck von den Arbeiten im Bahnhofshaus. Auch ein Nutzungsplan war bereits ausgearbeitet worden: Ein Vesperstüble etwa für Radfahrer hätte man sich vorstellen können, auch ein angeschlossenes Biosphären-Informationszentrum. Letztlich aber hat es am Geld gefehlt. 750 000 Euro, so hatte die Gemeinde errechnen lassen, würde eine Instandsetzung des Südbahnhofs kosten. »Eine horrende Summe«, wie Schlotterbeck findet.

In den vergangenen Wochen haben die Vereinsmitglieder nun ausgeräumt, die Maschinen, die zur Renovierung genutzt worden waren, wieder nach Hause geholt, alte Latten rausgebracht. Die rund 2 000 Euro, die noch auf dem Konto liegen, werden der Gemeinde übergeben, die sie für einen gemeinnützigen Zweck nutzen soll.

Die Gemeinde hat derweil eine andere Baustelle. Noch immer laufen Gespräche mit der Deutschen Bahn, lässt Bürgermeister Alexander Schweizer wissen. Denn ihr gehört die Fläche rings um das Gebäude. Erst, wenn auch die in Gemeindebesitz ist, kann ernsthaft nach einem Investor gesucht werden, der das Häuschen richtet. »In den nächsten zwölf Monaten wird sich da aber sicher nichts tun«, bremst Schweizer die Hoffnung auf eine schnelle Lösung. (GEA)

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