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Aktuell Kommunalwahl

UWV will größte Ratsfraktion in Pfullingen bleiben

Die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) Pfullingen hat ihre Kandidaten nominiert

Platz 1 auf der UWV-Liste:  Martin Fink. FOTOS: PRIVAT
Platz 1 auf der UWV-Liste: Martin Fink. FOTOS: PRIVAT
Platz 1 auf der UWV-Liste: Martin Fink. FOTOS: PRIVAT

PFULLINGEN. Bei der Nominierungsveranstaltung zur Kommunalwahl am 9. Juni wurde vor Kurzem der Wahlvorschlag der Unabhängigen Wählervereinigung (UWV) Pfullingen in geheimer Abstimmung einstimmig beschlossen. Mit den 22 Kandidatinnen und Kandidaten biete die unabhängige Liste allen Pfullinger Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, engagierte Bürgervertreter zu wählen, »die sich für ihre Heimatstadt einsetzen und dabei keinen parteipolitischen Zwängen unterliegen«, wie es in einer Mitteilung der UWV heißt.

- Verjüngte Liste

Angeführt wird die Liste vom ersten stellvertretenden Bürgermeister Stadtrat Martin Fink sowie dem Vorsitzenden der UWV-Gemeinderatsfraktion Stadtrat Stephan Wörner. Die Ratsmitglieder Ute Jestädt, Sven Hagmaier und Sandra Bertsch folgen auf den Listenplätzen drei bis fünf. Walter Mollenkopf, aktuell noch UWV-Gemeinderat, tritt nicht mehr an.

Die Liste erlebt eine deutliche Verjüngung im Vergleich zum Wahlvorschlag vor fünf Jahren. Das Durchschnittsalter sinkt von gut 53 auf nun 46 Jahre. Etliche junge, motivierte Pfullingerinnen und Pfullinger, die eben nicht nur »bruddeln«, also kritisieren, sondern auch etwas bewegen möchten, bilden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten eine bunte Mischung. So finden sich neben Unternehmern, Freiberuflern und selbstständigen Handwerkern auch Lehrer, Angestellte, Ruheständler, Landwirte und Architekten. Stephan Wörner sieht durchaus gute Chancen für seine Fraktion, die aktuell sechs Sitze im Pfullinger Gemeinderat zu verteidigen und den Rang als größte Fraktion zu behalten.

- Jeder nach eigenen Interessen

Inhaltlich setzt die UWV seit ihrer Gründung im Jahr 1953 auf sachorientierte Arbeit ohne parteipolitische Zwänge. Alle Kandidatinnen und Kandidaten dürfen und sollen sich nach ihren Schwerpunkten und Interessen einbringen. So entstehe ein »unvergleichlicher Mix an Ideen«, der Pfullingen weiter nach vorn bringen könne. Und weiter heißt es: »Wir von der UWV streben danach, den besonderen Charakter Pfullingens zu erhalten und die Stadt in der Region Neckar-Alb und darüber hinaus zu stärken.«

- Beispiele bürgernaher Arbeit

Zwei Beispiele für die bürgernahe Arbeit der UWV seien der seit Langem erfolgreich betriebene Pfullinger Bürgerbus, der auf eine Initiative der unabhängigen Wähler zurückgeht, sowie die seit Jahren bestehende Forderung der UWV nach einem Naturcampingplatz, der es ganz aktuell zumindest schon in die Machbarkeitsstudie für eine Bundesgartenschau 2039 im Echaztal geschafft hat.

- Schutz von Umwelt und Landschaft

Chancen besser zu nutzen, die sich durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb für Pfullingen bieten – das hat sich die UWV ebenfalls auf die Fahnen geschrieben. Sie geht zudem voran beim Schutz von Natur und Umwelt zum Erhalt der einmaligen Pfullinger Kulturlandschaft und den prägenden Streuobstwiesen mit den rund 35.000 Obstbäumen. Es gelte, den Flächenverbrauch zu minimieren, bestehende Wohn- und Gewerbegebiete zu optimieren sowie neue Wohn- und Gewerbegebiete unter Berücksichtigung von ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten bedarfsgerecht zu entwickeln.

- Ehrenamt stärken

Konsequent gestärkt sehen möchte die Unabhängige Wählervereinigung zudem die ehrenamtliche Arbeit in Pfullingen. Zu ihrem Selbstverständnis gehört dabei auch eine jährliche, transparente finanzielle Förderung durch die Stadt. Hat die Fraktion der Unabhängigen doch federführend und unter hohem Einsatz bereits in den Jahren 2016 und 2017 bei der Ausgestaltung der Richtlinien und Einrichtung des Systems zur »Pfullinger Vereinsförderung« mitgewirkt.

Das Team der UWV steht für ein proaktives, sachorientiertes Vorgehen für Themen, die das Miteinander in Pfullingen bereichern und das ohne Parteipolitik. Es setze sich »unabhängig, weitblickend und verantwortungsbewusst nach dem Motto ›Gutes besser machen‹ für Stadt und Bürger« ein. (eg)