Mit Ukulule und Pfeifen
»Wie des machsch«, ein eigenes Stück, ist mit verspielten Gitarrensoli und Bläsersätzen sehr aufwendig und spannend arrangiert. Und der Titelsong aus dem Monty-Python-Film »Always look at the bright side of life« kommt als »Guck no, wo's schee isch« mit Ukulele und Pfeifen genauso beschwingt fröhlich daher wie das Original. 500 Silberscheiben von »Spätzünder & Freunde« sind gepresst, gedacht für die Fans und für die Bewerbung des Bühnenprogramms.Die CD-Aufnahme sei eine neue aber interessante Erfahrung gewesen, erzählt Ettwein. »Wir hatten acht Termine im Hobby-Tonstudio von Benni Strohmaier verabredet.« Aus Zeitgründen hätten sie allerdings immer in unterschiedlicher Besetzung aufgenommen und den Rest dann später eingespielt.
Mit Bass und Schlagzeugbesen unterstützte Eberhard Herrmann das CD-Projekt. Matthias Knodel sorgte für den Keyboard- und Mandolinen-Sound. Außerdem sind der Akkordeonist Wolfram Karrer, die Bluesmusiker Jochen Lanius und Charlie Nisi, das Country-Duo Dieter und Birgit Stoll sowie der Perkussionist Dizzy Pandtle auf den Aufnahmen zu hören.
»Es ist ein Stilmix mit einigen bluesigen Stücken, mit Reggae und Country.« Ettwein findet, ihre Stücke würden auf der CD deutlich anders klingen, als in der Comedy-Version. »Wenn wir zu zweit auftreten, sind die Lieder halt deutlich sparsamer instrumentiert.« Am schönsten sei es gewesen, alles selber zu machen und die gecoverten Songs sehr frei zu interpretieren, freut sich Dieter von Au. »Viele Stücke haben Ohrwurmcharakter«, sagt der Künstler, »aber die Scheibe ist definitiv nichts zum Mitklatschen.«
Gute-Laune-Reggae
Mitgeklatscht hat das Publikum später dann doch in der »Schmalezwo« – sogar gleich zum Auftakt mit »Spätzünder« in der kraftvollen Live-Version. »Mir send so berühmt«, der Song mit den Ortsnamen auf »-ingen«, erklingt mit voller Band-Instrumentierung inklusive Orgel-Intro als richtig runder Gute-Laune-Reggae. Die vielen Gäste genießen bei Getränken und Häppchen den entspannten Konzertabend im Künstlertreff. Eine CD habe sie bereits an Freunde in die USA verschickt, verrät eine Frau aus dem Publikum.Dass sie künftig das »Spaßprojekt« mit der Band weiter vorantreiben, haben die beiden Comedy-Künstler nicht vor. Als Mamfred und Wunderle touren sie mit dem »Spätzünder«-Programm und seit Kurzem auch als »Soko Bempflingen« durch die Lande, da bleibt eben nicht viel Zeit für Neues.
Am 17. Februar treten Didi von Au und Gerald Ettwein ab 20.30 Uhr im Hirsch in Glems auf. Im April oder Mai soll es ein weiteres Konzert mit der Band geben. »Wir sind derzeit noch mit dem franz.K in Verhandlung«, verrät von Au. (GEA)