Angesichts von 28 Vereinen und Einrichtungen, die sich an diesem Tag nicht nur präsentieren, sondern auch den Kindern Gelegenheit geben, etwas zu machen, keine ganz abwegige Hoffnung. Dabei haben die Organisatorinnen nicht nur an die kleinen Kinder gedacht.
Weil das Fest in den vergangenen Jahren auch den Jugendaktionstag der Stadt mit integriert hat, sollen auch die Jugendlichen auf ihre Kosten kommen - etwa beim Kistenstapeln des Gewerbe- und Handelsvereins oder den Gladiatorkämpfen bei Pro Juventa. Auch der Kart-Simulator verspricht heiße Rennen für die Kids.
Klar, gibt es Bastelangebote, etwa bei den Uschlaberg Hexen. Das DRK zeigt einen Rettungswagen, die Stadtbücherei lädt zu einer Märchenstunde ein, es gibt eine Strohhüpfburg oder Ponyreiten. »Da ist für jeden etwas dabei«, versprechen die Organisatorinnen. Schließlich soll’s ja ein richtiges Kinderfest werden, soll was für den Nachwuchs auf die Beine gestellt werden. Die wiederum sollen die Innenstadt gemeinsam mit ihren Eltern entdecken und so mehr Leben in die Stadt bringen.
Humane Preise
»Viele neue Vereine sind auf uns zugekommen«, berichtet Anne Döring-Will, die langsam Routine beim Organisieren des Festes bekommt: »Es hat nicht mehr so viel Schweißausbrüche gegeben wie die Jahre zuvor«, sagt sie, obwohl immer mehr mitmachen. Inzwischen sei’s fast schon eine gewohnte Übung.So wie ein weiteres Anliegen des Vereins: Möglichst viele sollen in den Genuss des Festes kommen, deshalb sollen die Preise »so human sein«, dass sich auch eine fünf- oder sechsköpfige Familie den Besuch leisten kann, Getränke und Speisen nicht den Etat sprengen, versprechen die Organisatoren.
So bleibt nur eines dem Zufall überlassen. »Regnen darf’s nicht, denn das sind alles Open-Air-Geschichten«, sagt Britta Wayand. Zwar wird auch dann gefeiert, aber für die passende Stimmung und das Knacken des Zuschauerrekords wäre Sonnenschein schon eher die gewünschte Wetterlage.
Denn dann kommen auch die zahlreichen Programmpunkte auf der Bühne richtig zur Geltung. Erstmals ist dabei von 11 bis 18 Uhr durchgehend was geboten. Macht etwa »BAM-BAM« um 11.30 Uhr Rock- und Popmusik für Kinder, singen der Kinderchor Piccolino des Liederkranzes (12.30 Uhr) und die Kanaries der Eintracht (16 Uhr). Capoeira, der brasilianische Kampftanz, wird um 13 Uhr gezeigt, Taekwondo um 16.50 Uhr. Dazwischen wird getrommelt und getanzt und das auch im übertragenen Sinne - für die Kinder, für die Vereine und nicht zuletzt für die Arbeit der Familienstube. (us)