ENINGEN. Es tut sich was im Arbachtal: Am Dienstag liefen die Asphaltarbeiten noch auf Hochtouren, von Mittwoch an soll die Durchfahrt der Arbachtalstraße zumindest einspurig und mit Ampelregelung wieder möglich sein. Das dürfte so manchen Autofahrer freuen. Denn schon seit Monaten wird im Arbachtal gebaut, mussten Verkehrsteilnehmer deshalb Straßensperrungen und teils weiträumige Umleitungen in Kauf nehmen.
Los ging's vor gut eineinhalb Jahren mit Abriss und Neubau der Brücke im Mühleweg 10. Im Rahmen des Starkregen- und Hochwasserschutzes wurde die Brücke verbreitert, sodass der Leinsbach nun mehr Platz hat und die Anlieger besser vor Überflutungen geschützt sind.
Mühleweg in Richtung Einsteinstraße gesperrt
Selbiges galt auch für die Arbachtalbrücke. Ein kompliziertes Unterfangen, bei dem sich witterungsbedingt eine Verzögerung von einigen Monaten ergeben habe, erklärt Thomas Gabler, stellvertretender Leiter des Bauamts. Mittlerweile seien die Arbeiten aber fast abgeschlossen. Für den dritten und letzten Bauabschnitt wird nun noch der Mühleweg in Richtung Einsteinstraße komplett gesperrt. Gabler geht davon aus, dass die Arbachtalstraße etwa in drei Wochen wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden kann.
Anschließend geht das Hochwasserschutzprojekt in den Endspurt. Als letztes Element steht dann noch die Freilegung des bislang verdolten Leinsbachs auf Höhe des Bauhofgebäudes in der Einsteinstraße an. Der Bach soll dort künftig frei einsehbar fließen und hinter dem Gebäude in den Arbach münden. Die kleine Brücke dort soll ersatzlos abgerissen werden.
Ziel: Ende 2024 komplett fertig sein
Damit das dahinterliegende Gebiet aber weiterhin zugänglich bleibt, sei oberhalb des Sportgeländes bereits ein Feldweg als Ersatz angelegt worden, betont Gabler. Die kompletten Bauarbeiten sollen gegen Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Kosten für die beiden Brückenerneuerungen und die Gewässerarbeiten liegen bei insgesamt rund 3,1 Millionen Euro. (GEA)