Geschäftiges Treiben herrschte bereits am Morgen bei der Anmeldung an den Pfullinger Hallen. »Sie müssen immer dem Buchstaben A folgen«, erklärten die Helferinnen. Radler zwischen acht und 74 Jahren begaben sich auf die Rundtour, die zum großen Teil über Schotterpisten führte.
Schneller Tritt
Punkt 9.30 Uhr startete der Tross mit einem Massenstart. Bis 12 Uhr konnte man sich auf den Weg machen, eine Zeitnahme gab es nicht. Insgesamt standen vier Touren zur Auswahl, die Familientour mit 18 Kilometern und 200 Höhenmetern blieb im Tal. Die größeren Strecken führten über Gönningen nach Genkingen auf die Alb, wahlweise über 30, 50 oder 75 Kilometer. »Das Schlimmste ist aufs vordere Sättele hoch«, bemerkte ein Radler am Start, »da trennt sich das Feld.« Der Anstieg auf der 75-Kilometerstrecke, kurz vorm Ziel – nach der Abfahrt durchs Reißenbachtal, hoch zur Wanne – sei etwas für Profis.Die ersten Radler, die gegen 10.40 Uhr nach rund 20 Kilometern die Verpflegungsstelle in Genkingen erreichten, sahen nicht »gequält« aus. Der Anstieg sei schon anstrengend, räumten zwei Radler aus Böblingen ein, die sich an der 75-Kilometer-Tour versuchten. Auch der älteste Teilnehmer, Klaus Kögler, nahm die 75-Kilometer-Strecke in Angriff. Der Radsenior, der bereits seit über 35 Jahren auf dem Fahrrad sitzt, bewältigt die Strecke vor allem mit einem schnellen Tritt und weniger mit Kraft. (GEA)