ENINGEN. Dass der Modellclub nach 42 Jahren aus seinem Vereinsraum raus muss, stößt bei den Mitgliedern auf wenig Begeisterung. Zumal die Kommunikation zwischen Verein und Rathaus nicht ideal lief. »Wir sind vollkommen überrascht worden«, erklärt der Vorsitzende Christof Deutscher. Bis März sei nie die Rede davon gewesen, dass der Verein weichen müsse.
In der Gemeinderatssitzung gestern Abend plädierte Florian Weller (CDU) – wie viele andere Räte – dafür, in einem »guten Miteinander über eine Lösung zu sprechen«. Als Option für eine neue Vereinsbleibe hat die Verwaltung das Kleintierzuchtvereinsheim, das seit einigen Jahren leer steht, ins Auge gefasst. Die Sanierung des Gebäudes kann der finanzschwache Verein mit starker Jugendarbeit aber nicht leisten. Hier könnte die Gemeinde unterstützen.
In der kommenden Woche ist ein Gesprächstermin zwischen Verein und Kommune geplant. Bereits in der vergangenen Woche trugen Vereinsvertreter im Verwaltungsausschuss ihre Anliegen vor.
Auch, wenn Vereinsvorsitzender Deutscher von einem »ganz erheblichen Einschnitt in das Vereinsleben« spricht, ist er guter Dinge, dass eine Lösung gefunden wird. »Das Rathaus und der Gemeinderat unterstützen uns .« (GEA)