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Linienspiele und Ortsansichten

LICHTENSTEIN. Da gibt es kein Vertun. Wenn Siegfried Benndorf »Ortsansichten« zeichnet, dann kann man klar erkennen, was er da zu Papier gebracht hat. »Das ist mir schon wichtig«, sagt der gelernte Gebrauchsgrafiker, der jetzt im Lichtensteiner Seniorenzentrum Martha-Maria ausstellt. Doch neben der Echazbrücke in Oberhausen oder der Kirche in Holzelfingen sind auch abstrakte Linienspiele zu entdecken, die mit der gleichen Akkuratesse gezeichnet sind. »Die Strenge, das bin ich«, sagt Benndorf mit einem Lächeln. Und wenn es auch auf den ersten Blick nicht so scheint, haben die unterschiedlichen Bilder doch etwas gemeinsam. Nämlich die Liebe zur Natur. Klar, bei seinen vor Ort gezeichneten Ansichten ist es nicht zu übersehen, dass er sich in Lichtenstein, wo er seit 20 Jahren zu Hause ist, richtig wohlfühlt. Doch auch seine abstrakten Werke geben den Blick frei auf Bäume, oder haben ihr Vorbild in der Natur, etwa im Werk Erdriss. Immer fasziniert es aber den 74-Jährigen mit einfachen Linien einen Raum, eine Dreidimensonalität, zu schaffen. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. August im Seniorenzentrum zu sehen und täglich von 8 bis 18 Uhr zugänglich. (us)

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