ENINGEN. Zum Teil, so erläuterte Huber im Gemeinderat, gehen die gestiegenen Zahlen auf das BAMF, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Eningen, zurück. 55 Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz wurden hier registriert, 16 Urkundenfälschungen.
Von den 232 ermittelten Tatverdächtigen sind 137 ausländischer Herkunft. Da das BAMF für 14 Land- und Stadtkreise im Gebiet von Schwäbisch Hall bis Ravensburg zuständig ist, stehen die in Eningen gestellten Anträge und in diesem Zusammenhang festgestellten Verstöße aber in keinem direkten Zusammenhang mit Eningen und den hier untergekommenen Geflüchteten.
Von fünf auf 17 gestiegen ist die Zahl der Rauschgiftdelikte. »Dabei handelt es sich um Einzelfälle«, erklärt Huber. Es gäbe in Eningen keine offene Drogenszene. Wohnungseinbrüche gab es acht. Diebstahlsdelikte 105.
Im Zehnjahresvergleich stellt der aktuelle Kriminalitätsbericht kein Ausreißer dar. Die höchste Zahl an erfassten Straftaten lag 2012 bei 429, die niedrigste 2014 bis 269. Huber betont, der Bericht spiegle das Anzeigeverhalten. Was nicht angezeigt werde, könne auch nicht erfasst werden. Sein Resümee: »In Eningen lässt es sich sicher leben.« (GEA)