Logo
Aktuell Museum

Leben, arbeiten und ruhen

ENINGEN. Wer wissen - eigentlich fast schon miterleben - will, wie Oma und Opa, Uroma und Uropa einst lebten, wie es in den Eninger Häusern im 19. und frühen 20. Jahrhundert aussah, der ist im Eninger Heimatmuseum richtig. Was einst wie geschafft wurde, wie man die wenigen Mußestunden des Lebens damals zubrachte, sich gar zur Ruhe begab, der darf sich im Heimatmuseum in den zwei Gebäuden in der Eitlingerstraße 3 und 5 in jene Zeit zurückträumen.

Es ist dies im wahrsten Sinne des Wortes ein echtes Heimatmuseum; schon die Gebäude selbst sind »Museumsstücke«. Dort werden seit dem Jahr 1991 wirklich die Dinge gesammelt, die das Leben der alten Eninger einst bestimmten, weitgehend auch tatsächlich die Originalgegenstände aus dem Ort.

Angefangen von den Möbeln, den Geräten fürs Kochen und zur Körperpflege, Kinderspielzeug bis hin zu den Utensilien der Hausfrauentätigkeit und den Geräten und Maschinen für Heimarbeiter. Ebenso finden sich die Hinterlassenschaften der Handwerker, aus der Landwirtschaft, von Vereinen, Berufen, bis hin zu einzelnen archäologischen Fundstücken oder Kuriositäten wie ein Fantasiemodell der Achalm sowie Erinnerungstücke aus den Weltkriegen - in Hülle und Fülle ist das alles vorhanden.

Noch: Die Museumsmacher vom Heimat- und Geschichtsverein haben inzwischen beschlossen, so sagt Ewald Schlotterbeck, weil »weniger oft mehr ist«, die einzelnen Räume Zug um Zug umzugestalten, die Überfülle der Gegenstände zu reduzieren. Künftig einmal soll es dann so aussehen, als wären die einstigen Bewohner »grad nur mal rausgelaufen«.

Geöffnet hat das Museum von April bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Für Gruppenführungen gibt es eine Telefon-Anmeldenummer. (ara)

0 71 21/8 15 36