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Aktuell Klosterkirche

Kulturhaus in Pfullingen: Der Endspurt beim Ausbau hat begonnen

Am 30. April soll das Kulturhaus Klosterkirche fertig sein. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren in Richtung Zielgerade. Der Förderverein Kulturhaus Klosterkirche widmet sich künftig neuen Aufgaben.

Die gesamte Klosterkirche erfüllt nun die Brandschutzauflagen. So können auf allen Ebenen wieder Veranstaltungen stattfinden. Im
Die gesamte Klosterkirche erfüllt nun die Brandschutzauflagen. So können auf allen Ebenen wieder Veranstaltungen stattfinden. Im Untergeschoss soll es dieses Jahr wieder die Veranstaltung »Kultur im Klosterkeller« (KiK ) geben. Foto: Sarah Kugele
Die gesamte Klosterkirche erfüllt nun die Brandschutzauflagen. So können auf allen Ebenen wieder Veranstaltungen stattfinden. Im Untergeschoss soll es dieses Jahr wieder die Veranstaltung »Kultur im Klosterkeller« (KiK ) geben.
Foto: Sarah Kugele

PFULLINGEN. »Der eine oder andere mag es wahrscheinlich noch nicht glauben, doch bis in zwei Wochen wird der Anbau des neuen Kulturzentrums fertig sein«, sagt Architekt Thomas Bamberg bei der Baustellenbesichtigung, die im Vorfeld der Mitgliederversammlung des Fördervereins Kulturhaus Klosterkirche stattfindet. Auf den ersten Blick scheint die Eröffnung tatsächlich noch ein wenig entfernt. Ein großes Gerüst verdeckt den Neubau und im Innenraum des neuen Saals stapeln sich braune Kisten und Bretter. Von der Decke hängen schwarze Kabel und eine große Folie verdeckt die Bühne aus Schwarzkiefer. Auch die italienischen Fliesen kommen durch den Baustellenstaub noch nicht richtig zum Vorschein. Das wird sich aber bald ändern.

»Wir sind tatsächlich in der Endphase. Jetzt werden nur noch die Lampen montiert«, berichtet der Architekt. Ende nächster Woche soll auch das Gerüst abgebaut werden. Und dann kann es heißen: Vorhang auf, Bühne frei. Das trifft auf große Erleichterung bei den Mitgliedern des Fördervereins, der 2017 gegründet worden ist. Doch der Wunsch nach einem Kulturhaus für die Stadt ist schon viel älter. Er kam schon Mitte der 90er-Jahre auf, damals wurde aus diesem Grund die Initiative für ein Kulturhaus in Pfullingen (i'kuh) gegründet. Dann ging jedoch lang nichts voran. Erst 2022 gab es dann den ersehnten Spatenstich.

Barrierefreier Zugang

»Auf etwas Gutes kann man auch warten«, sagt Pfullingens Bürgermeister Stefan Wörner dann in der Mitgliederversammlung. »Schon im Wahlkampf war ich überrascht, dass das eine richtig gute Sache ist«, bemerkt er. Das Warten und die Hartnäckigkeit der Vereinsmitglieder hätten sich also gelohnt. Jetzt gebe es »ein Ergebnis der besonderen Art«.

Denn das neue Kulturhaus Klosterkirche verbindet Moderne und Tradition. Konzerte im Neubau können von bis zu 190 Personen besucht werden. Aber auch in der denkmalgeschützten Klosterkirche soll es wieder auf allen Ebenen Konzerte und Kulturveranstaltungen geben. Die oberen Geschosse waren lang für Veranstaltungen gesperrt, da sie nicht die Brandschutzauflagen erfüllen konnten. »Jetzt kommt man von allen Ebenen im Brandfall sicher nach unten«, berichtet Bamberg. Zusätzlich ist das Kulturzentrum barrierefrei zugänglich. Dazu zählen neben dem ebenerdigen Zugang auch die bessere Beleuchtung der Treppen und Angebote für Menschen mit Gehörproblemen.

Denkmalschutz und Kulturförderung

Bisher war es Aufgabe des Fördervereins, sich für die Realisierung des Projekts Kulturhaus zu engagieren und Fördermittel zur Verfügung zu stellen. So konnten 7.500 Euro Spenden für die Beleuchtung gesammelt werden. Doch welche Aufgaben fallen nun an, wo das Gebäude steht und fast fertig ist? Da sind sich die Mitglieder einig: Neben Denkmalschutz und Denkmalpflege wollen sie zusätzlich die Kunst und Kultur im neuen Zentrum fördern. Das soll sich auch in der Vereinssatzung widerspiegeln, die aus diesem Grund geändert wurde. »Denkmalschutz wird eine Daueraufgabe sein. Das neue Kulturzentrum soll aber auch ein Treffpunkt der Kultur sein«, betont die wiedergewählte Vorsitzende Margrit Vollmer-Herrmann.

Bis zur Eröffnung muss noch einiges an Ort und Stelle gebracht werden.
Bis zur Eröffnung muss noch einiges an Ort und Stelle gebracht werden. Foto: Sarah Kugele
Bis zur Eröffnung muss noch einiges an Ort und Stelle gebracht werden.
Foto: Sarah Kugele

Das Programm für das offizielle Eröffnungswochenende vom 28. bis 30. Juni steht bereits. »Das wird natürlich das Highlight«, sagt die Vereinsvorsitzende. Die Konzerte und Veranstaltungen greifen ebenfalls die Thematik Moderne und Tradition auf. Und auch für das restliche Jahr gibt es schon konkrete Anmeldungen aus der Kunst- und Kulturszene. Die Umsetzung des Kulturzentrums befindet sich im Endspurt und die Mitglieder des Vereins sind ihrem Ziel so nah wie nie zuvor. (GEA)