ENINGEN. »Je kleiner wir als Kirche werden, desto größer wird die Bedeutung unserer Kirchengebäude.« Diese Hauptthese formulierte Dekan Marcus Keinath in der Andreaskirche, die für den neuen Arbeitskreis Kirchenraum auf Kirchenbezirksebene gastgebend war. Rund 30 Teilnehmer, darunter auch Gäste aus Reutlingen und Pfullingen, beschäftigten sich am Beispiel der Eninger Kirche mit Fragen rund um die Bedeutung von Kirchengebäuden.
»Wir müssen uns darüber im Klaren sein, was wir an den Kirchengebäuden haben. Sie sind weit mehr als nur ein Dach über dem Kopf«, so Keinath. »Die Gebäude sind der sichtbarste Ausweis von Kirche, Orte der Transzendenz und zugleich Angebot und Versprechen.«
Beim Treffen dabei war auch Architekt Albert Hörz, unter dessen Regie in den 1980er Jahren die letzte größere Veränderung der Andreaskirche stattgefunden hatte.
In Kleingruppen wurde über mögliche Ziele des Arbeitskreises diskutiert. Ein wesentlicher Aspekt war die Öffnung der Kirchen außerhalb von Veranstaltungen, die Vermittlung der Inhalte von kirchlichen Kunstwerken und die optimale Umgestaltung von Kirchenräumen, so dass sich auch Kinder im Gottesdienst dort wohlfühlten. Vorgesehen sind zwei jährliche Treffen des Arbeitskreises sowie Exkursionen. (GEA)