ENINGEN. Jahrzehnte seien die Mappen mit Namen »Marienkirche I« und »Marienkirche II« im Privatbesitz gewesen, erklärt Bürgermeister Alexander Schweizer. Sie hätten den Eindruck, dass sich die Gemeinde sehr um die Wahrung und Pflege ihres kulturellen Erbes kümmert, hätten die beiden Eigentümer mitgeteilt. Deshalb hätten sie sich entschieden, die Mappen der Gemeinde anzubieten. Auch, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Grieshaber, der viele Jahre in Eningen an der Achalm gewohnt hat, hat die Mappen zwischen 1933 und 1935 für Recherchearbeiten zur Marienkirche erstellt. Darin enthalten sind Fotorecherchearbeiten, Kopien Grieshabers zu Marienkirche-Holzschnitten und zwei eigenständige Werke seines Frühwerks. Auch stehen zwei kleine Bücher zum Verkauf, in denen sich der Künstler mit der Marienkirche auseinandersetzt.
Grieshaber-Experte Professor Dr. Kurt Femppel rät zum Erwerb des Angebotenen, dessen Wert er insgesamt auf 6000 bis 7000 Euro schätzt. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss stimmte zu, in Verhandlungen mit den Eigentümern zu treten. (GEA)