ENINGEN/TÜBINGEN. Der Mann erklärte, er habe die Frau über eine Internetplattform kennengelernt, auf der diese sich prostituiert haben soll. Zunächst habe es bezahlten Sex gegeben, später habe sich eine Freundschaft zu der Frau und ihrem Freund, dem Angeklagten, ergeben.
Der Zeuge berichtete unter anderem, dass der Angeklagte in seiner Anwesenheit die Frau bedroht und auch verletzt habe. So habe er ihr Zuhause mit der Faust mehrfach aufs Auge geschlagen. Der Zeuge berichtete, er habe die Frau auch mal ins Krankenhaus gefahren, nachdem der Angeklagte ihr einen Schlag auf den Kehlkopf verpasst haben soll, woraufhin sie unter Atemnot litt.
Besonders hervor hob der Zeuge, dass der Angeklagte, den er eigentlich als freundlichen Menschen kennengelernt habe, mehrfach von jetzt auf nachher »ausgerastet« sei. Hinterher sei er reumütig gewesen und habe sich geschämt.
Nachdem fünf Stunden lang Zeugen gehört wurden – darunter auch Polizisten, die Tante der Frau und deren Ex-Partner – sagte die Frau selbst aus, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Für den Prozess, in dem es um zehn Anklagepunkte geht – darunter gefährliche Körperverletzung und Vergewaltigung – sind zwei weitere Termine angesetzt, der nächste ist am Donnerstag. (GEA)