LICHTENSTEIN-UNTERHAUSEN. Begeisterung pur löste das bei Organisatorin Alexandra Schulz aus, hatten sich ihren Mühen doch gelohnt. Angefangen im kleinen Rahmen und unter Freundinnen im Kleintierzüchterheim im Zellertal, hat sich ihr Flohmarkt zu einem Renner in der Ortsmitte entwickelt. »Hier geht sonst nichts mehr. Deshalb mein Gedanke, den Platz rund ums Rathaus wieder mehr zu beleben«, schildert sie ihre Motivation.
Sie habe kontinuierlich Werbung gemacht und inzwischen habe es sich wohl herumgesprochen. Der Flohmarkt locke die Menschen, sie träfen hier auf Bekannte und könnten nette Gespräche führen. Das sei für den Flecka wichtig und schön. »Das Wetter passt, viele Leute sind da und der Termin 19. Juli fürs nächste Jahr steht schon fest.« Alexandra Schulz genießt es, dass nun wieder »was passiert« auf dem großen Platz und dass alle Spaß und gute Laune dabei haben. Mit dem Warenangebot ist sie mehr als zufrieden, decke es doch viele Bereiche des Alltags ab. »Von A bis Z geht alles, außer gewerblich.« Aus der ganzen Region, auch von der Alb, sind die Anbieter angereist und haben sich rund ums Rathaus platziert. Haushaltswaren, Kinderspielsachen, Kleidung, Bücher, Freizeitartikel und Accessoires sind variantenreich im Angebot.
Es ist nett und man kennt sich
Der zehnjährige Ahmed trennt sich von Spielzeugautos, die er aussortiert und an seinem Stand aufgebaut hat. »Von dem Geld will ich mir dann mal was Neues kaufen«, ist sein Plan. Auch Anastasia möchte ein paar Kleidungsstücke loswerden. »Es wäre schade, sie einfach wegzuwerfen. So gefällt doch der einen oder anderen was davon«, meint sie. »Es läuft recht gut.« Ihre neue Errungenschaft, einen Tretroller, probiert Melina gleich aus. Die zweieinhalbjährige ist Feuer und Flamme und kann nicht genug davon bekommen.
Claudia Leippert geht gern auf Flohmärkte und nutzt sie als die Gelegenheit, zuhause wieder etwas auszusortieren: »Einfach alles, was so rumsteht, man abstauben muss und was nicht mehr gebraucht wird«, schildert sie. »Außerdem ist es immer nett hier, man kennt sich schon.«
»Einige Aussteller waren schon mehrere Male dabei und konnten sich auch dieses Jahr wieder ihren Platz aussuchen. Es ist sehr belebend, es gibt viele Gespräche und gute Stimmung«, beschreibt Schulz das Ambiente. Einzig an der Bewirtung soll sich was ändern. »Wir wollen Vereine oder Schulklassen gewinnen, die sich um Getränke und Imbiss kümmern«, fasst die Unterhausenerin ins Auge. (GEA)