ENINGEN. Nach einer reinen Bauzeit von sieben Monaten ist am Donnerstagnachmittag die 5,3 Kilometer lange grundhaft sanierte Eninger Steige zwischen Eningen und Würtingen im Zuge der L 380 wiedereröffnet worden. Verkehrsminister Winfried Hermann MdL hat die sanierte Strecke gemeinsam mit dem Tübinger Regierungspräsidenten Klaus Tappeser, Landrat Thomas Reumann und den Bürgermeistern Alexander Schweizer (Eningen) und Florian Bauer (St. Johann) symbolisch für den Verkehr freigegeben. Für die Verkehrsteilnehmer steht die L 380 in diesem Abschnitt im Laufe des Freitagvormittags nach Abbau der Umleitungsbeschilderung und der Verkehrsabsicherung wieder zur Verfügung.
»Die kontinuierliche Erhaltung unserer Straßeninfrastruktur stellt eine Daueraufgabe dar, die für Baden-Württemberg zur Sicherstellung der Mobilität und für den Wirtschaftsstandort unerlässlich ist«, führt Winfried Hermann, Landesverkehrsminister von Baden-Württemberg dazu aus.
Ende August 2019 haben die Arbeiten zur Hangsicherung der Steige in mehreren Sicherungsabschnitten auf einer Gesamtlänge von rund 270 Metern begonnen. Zur Stabilisierung der talseitigen Böschung kamen in vier Teilabschnitten Bohrpfahlwände mit rückverankerten Kopfbalken im anstehenden Fels zur Ausführung. Parallel erfolgte eine Erneuerung der Fahrbahndecke in der Ortsdurchfahrt von Eningen unter Achalm bis zur Zufahrt zum Schützenhaus. Von Ende Dezember 2019 bis Anfang Mai 2020 war es erforderlich, aufgrund von naturschutzrechtlichen Vorgaben die Arbeiten in der Steige zu unterbrechen. Die Verkehrsteilnehmer konnten in diesem Zeitraum die Landesstraße in diesem Abschnitt nutzen. Von Mitte April bis Anfang Mai 2020 folgte die Erneuerung des Fahrbahnbelags auf der Albhochfläche von der Zufahrt »Eninger Weide« bis zum Wanderparkplatz »Würtinger Sträßle« auf einer Länge von rund 600 Metern.
Ab Anfang Mai 2020 wurden die Hangsicherungsmaßnahmen in der Steige mit der Herstellung der Kappen auf den Kopfbalken und den dazugehörigen Schutzeinrichtungen samt Absturzgeländer wiederaufgenommen. Parallel hierzu lief die Instandsetzung von weiteren Setzungsbereichen und schadhaften Asphalttragschichten, an die sich die Erneuerung der Fahrbahndecke ab der Zufahrt zum Schützenhaus bis zur Zufahrt Eninger Weide anschloss. (GEA)