ENINGEN. »Wir machen uns Sorgen, wie’s weitergeht«, erklärten Claudia Sellner und Diana Seiz-Haug den Gemeinderäten. Erst im Sommer sei eine Erzieherin gegangen, die nicht ersetzt worden sei. Nun zeichne sich ab, dass auch die Leiterin sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehe. Der Grund: die Bezahlung.
Andere Gemeinden und Städte würden deutlich mehr für eine Führungsstelle zahlen. Die Elternbeiräte wünschen sich, dass das Gehalt von Erzieherinnen angehoben wird, um nicht noch mehr engagierte Fachkräfte zu verlieren.
Albrecht Fausel vom Haupt- und Ordnungsamt verwies darauf, dass die Gemeinde an den Tarif gebunden sei, der nun mal vorsehe, dass die Eingruppierung der Leitung von der Anzahl der Kinder in der Einrichtung abhänge. Florian Weller (CDU) verwies darauf, dass der Tarifvertrag durchaus Möglichkeiten vorsehe, gewisse Zulagen zu bezahlen und bat die Verwaltung darum, diese zu prüfen.
Das sahen auch andere Räte so. Allerdings warnte unter anderem Rebecca Hummel (SPD) davor, einen Wettbewerb mit anderen Gemeinden über die höchste Bezahlung zu starten. »Kopfprämien und andere Aktionen der Nachbargemeinden fand ich nicht gerade den Knüller.« (GEA)