ENINGEN. Entstanden ist das Charity-Turnier vor drei Jahren. Rund 7.000 Euro an Spenden konnten damals gesammelt und für die Ukraine-Hilfe zur Verfügung gestellt werden. Im Jahr darauf wurde das Universitätsklinikum Hamburg finanziell unterstützt. »Ich finde es einfach super, dass wir mit unserem Sport gute Sachen unterstützen können«, sagt Joscha Moßig.
72 Spieler aus ganz Deutschland
Er organisiert auch dieses Jahr als Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Discgolfgruppe des Eninger Albvereins und insbesondere Manfred »Pepe« Traub das Charity-Event. Alle 72 Startplätze dieses nationalen »German Tour Events« seien bereits belegt, weitere zehn Interessierte würden bereits auf der Warteliste stehen, so Moßig. Das Turnier beginnt am Samstag um 9 Uhr, am Sonntag wird um 8 Uhr gestartet. Aufgebaut wird bereits am Freitag, schon am Mittag sollen die Bahnen den Spielern zum Training zur Verfügung stehen.
Teilnehmer aus ganz Deutschland, etwa aus Köln, Freiburg und Dresden, haben sich laut Moßig bereits angekündigt. »Es sind auch einige Topspieler dabei.« Deshalb lohne sich auch als Nicht-Spieler ein Besuch des Turniers. »Es wird sehr guten Discgolf zu sehen geben«, verspricht der 34-Jährige. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und natürlich auch noch die Eninger Weide zu entdecken.
Auch Besucher können spenden
In den Spendenpool fließen zum einen die Startgebühren der Teilnehmer, erklärt Moßig, Besucher und Teilnehmer könnten darüber hinaus für Essen und Trinken einen freiwilligen Obolus entrichten. Nach Abzug der Verpflegungskosten sollen alle Einnahmen an den Verein »Kinder brauchen Frieden« gehen.
Darüber freut sich der Reutlinger Andreas Bierlmeier, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, sehr. Denn gebraucht werde das Geld allemal. Der Verein wurde 1993 gegründet und unterstützt Kinder in verschiedenen Ländern, etwa in Ruanda, wo er an dem Aufbau eines Kinderdorfs beteiligt war, oder in Sri Lanka, wo er unter anderem Tsunamiopfer unterstützt hat. Für ein Ukraine-Hilfsprojekt arbeitet der Verein außerdem mit dem Verein »Drei Musketiere« aus Reutlingen zusammen.
Hilfe für Afghanistan
Die Spendengelder vom Discgolf-Charity-Turnier sollen nun aber vor allem nach Afghanistan fließen, erzählt Bierlmeier. »Das Elend und die Hilflosigkeit dort sind groß.« Das Land sei bei all den aktuellen Brennpunkten in der Welt aber zwischenzeitlich ein wenig aus dem Fokus geraten. Zelte, Kleidung und unter anderem eine Suppenküche sollen von dem Geld finanziert werden.
Wer weitere Informationen über den Verein und dessen Hilfsprojekte erhalten möchte, hat beim Discgolf-Turnier Gelegenheit dazu. Bierlmeier wird während des Wochenendes mit einem Infostand auf der Eninger Weide vertreten sein und steht Interessierten dort Rede und Antwort. (GEA)