Den kranken Nachbarn schamlos ausgenommen

REUTLINGEN/ENINGEN. Die Frage, schuldig oder nicht schuldig, das machte Verteidiger Horst Epple klar, stellte sich vor dem Schöffengericht gar nicht mehr. Schließlich hatte sein Mandant schon in den vorangegangenen Verhandlungen immer wieder Tatbestände, der ihm zur Last gelegten 19 Betrugsfälle eingeräumt. Vielmehr ging es der Verteidigung darum, inwieweit der 47-Jährige allein verantwortlich für jede Menge offene Rechnungen war unter anderem im Rahmen von geplatzten Konzertveranstaltungen (wir berichteten). Rund 70 000 Euro Schaden soll er so bei Hotels, Tontechnikern oder Reisebüros angerichtet haben.