ENINGEN. Mit Fragebögen wird derzeit bei allen im Sanierungsgebiet liegenden Unternehmen und Privatleuten der aktuelle Stand abgefragt: In welchem Zustand ist das Gebäude, wie wird es genutzt und von wie vielen Personen? Und auch: Wie ist die Einstellung zu einer möglichen Sanierung? Denn neben der Gemeinde haben auch private Hauseigentümer die Chance, von den Fördermitteln zu profitieren.Das gilt sowohl für Abbruchmaßnahmen als auch für Modernisierungen.
Wichtiger noch als der Zuschuss, erklärt Dieter Ehlert von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, sind die Abschreibungsmöglichkeiten. Bis zu 100 Prozent der Modernisierungskosten seien für Private abschreibbar. Wer ein Gespräch zu seinem Einzelfall wünscht, kann das auf dem Fragebogen vermerken. Ehlert hofft auf eine hohe Rücklaufquote.
Das Regierungspräsidium Tübingen hat einen Förderrahmen von 1,3 Millionen Euro bewilligt. Bund und Land übernehmen davon 60 Prozent, die restlichen 533 000 Euro trägt die Gemeinde. Bewilligt ist der Förderrahmen bis April 2028. Ziel ist, das Gebiet rund um die Alte Weberei zu beleben, Wohnraum und Gewerbeflächen zu schaffen.
Wichtig: Keiner ist verpflichtet zu handeln. Alles beruht auf Freiwilligkeit. (GEA)