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Abrissarbeiten für Rathausanbau in Pfullingen beginnen im Januar

Der Gemeinderat beschließt den Abbruch des Gebäudes Griesstraße 5. Zeitaufwendige archäologische Untersuchungen im Rahmen des Denkmalschutzes werden erwartet.

Das Gebäude in der Griesstraße 5 wird schon bald für den Rathausergänzungsbau weichen. Anschließend stehen zunächst archäologisc
Das Gebäude in der Griesstraße 5 wird schon bald für den Rathausergänzungsbau weichen. Anschließend stehen zunächst archäologische Untersuchungen an. Foto: Weber
Das Gebäude in der Griesstraße 5 wird schon bald für den Rathausergänzungsbau weichen. Anschließend stehen zunächst archäologische Untersuchungen an.
Foto: Weber

PFULLINGEN. Langsam wird’s ernst in Sachen Rathausergänzungsbau: Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Gebäude Griesstraße 5 sowie die angrenzende Stützmauer und eine Garage hinter dem Gebäude abzureißen – und dies noch bevor der offizielle Baubeschluss für das Gesamtprojekt gefasst wurde. Die Abrissarbeiten sollen im Januar beginnen.

Hauptgrund für dieses Vorgehen seien »zeitaufwendige, archäologische Untersuchungen«, die im Vorfeld der Baumaßnahme auf dem Grundstück durchgeführt werden müssten, erläuterte Oliver Polzin, bei der Stadtverwaltung für das Gebäudemanagement zuständig. Denn das Grundstück sei gemäß Denkmalschutz als archäologisches Denkmal gelistet. Um Zeitverzögerungen, Umplanungen und damit einhergehend höhere Kosten zu vermeiden, sollen die Untersuchungen möglichst bald beginnen.

430.000 Euro Gesamtkosten

Die entsprechenden Vorbereitungen wurden bereits getroffen: Das Gebäude mit der Hausnummer 5, in dem unter anderem die Bücherstube untergebracht war, ist mittlerweile leer. Ein bislang in einer Garage hinter dem Gebäude eingerichteter Serverraum ist bereits ins Feuerwehrhaus umgezogen, ist in der Drucksache der Verwaltung zu lesen. Zudem wurden die Gebäude bereits auf etwaige Schadstoffe untersucht, Asbest konnte demnach nicht festgestellt werden.

Der Abbruch soll nun in Abstimmung mit dem Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege voraussichtlich im Januar stattfinden, sodass die Untersuchungen ebenfalls zeitnah beginnen können. Für vorbereitende Maßnahmen und die Prospektion rechnet die Verwaltung mit Kosten in Höhe von 250.000 Euro, der eigentliche Abbruch wird rund 180.000 Euro kosten, wovon 105.000 Euro bezuschusst werden. (GEA)