Logo
Aktuell Lärmbelastung

Tempo 30 für ganz Lichtenstein gefordert

Bürgerinitiative will erreichen, dass die Bürger wieder zu annehmbaren Bedingungen in der Gemeinde leben können.

Seitdem die Holzelfinger Steige gesperrt ist, hat der Schwerlastverkehr in Honau und Oberhausen deutlich zugenommen.   FOTO: PR
Seitdem die Holzelfinger Steige gesperrt ist, hat der Schwerlastverkehr in Honau und Oberhausen deutlich zugenommen. FOTO: PRIVAT
Seitdem die Holzelfinger Steige gesperrt ist, hat der Schwerlastverkehr in Honau und Oberhausen deutlich zugenommen. FOTO: PRIVAT

LICHTENSTEIN. Letztlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Ärger Luft machte. »Das Fass läuft über« steht jetzt über einem Brief, den die Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« an das Regierungspräsidium Tübingen geschickt hat. Die Forderung ist eindeutig: Zumindest bis die Holzelfinger Steige wieder offen ist, müsse bei Tag und Nacht in ganz Lichtenstein Tempo 30 gelten. »Wir fordern keine Lkw-freie Gemeinde – aber wir wollen wieder in Frieden bei annehmbaren Bedingungen hier wohnen«, schreibt der Sprecher der BI, Werner Neubrander.

Schon in der vergangenen Gemeinderatssitzung ist das Thema aufgeschlagen, hatten Ratsmitglieder Maßnahmen gefordert, um die Anlieger der B 312 zu entlasten. Vor allem aus Oberhausen und Honau kommen Klagen über eine massive Zunahme des Schwerlastverkehrs und damit auch der Lärmbelastung nach der Sperrung der Holzelfinger Steige.

Die Gemeinde hat in diesem Zusammenhang schon mit dem Regierungspräsidium gesprochen und verhandelt auch mit dem Landratsamt, um eine Entlastung zu erreichen. Die einzige Möglichkeit, den geplagten Bürgern kurzfristig zu helfen, »ist die Ausdehnung von Tempo 30«, erklärt Bürgermeister Peter Nußbaum auf Nachfrage des GEA. Gleichzeitig beschäftige sich die Gemeinde aber auch mit der Fortschreibung des Lärmaktionsplans, um zu prüfen, ob nach Öffnung der Holzelfinger Steige weiterer Handlungsbedarf gegeben sei. (GEA)