BAD URACH/MÜNSINGEN. »Wichtig ist, dass trotzdem was stattfindet«, sagte Annika Strohmaier, Jugendreferentin im Kidsbereich bei der Pressekonferenz des EJW im Hartensteinhaus. Zwar können nicht so viele Teilnehmer wie sonst mitmachen, denn die Gruppen dürfen nicht größer sein als jeweils zwölf Kinder oder Jugendliche und drei Betreuer. Es gibt keine Übernachtungen, Einschränkungen und Hygienevorschriften, aber der Qualitätsstandard bleibt. »Wir sind glücklich, dass wir im Sommer überhaupt was machen können nach dieser entbehrungsreichen Zeit«, so die Jugendreferentin.
»Der übliche, lange Vorbereitungsprozess konnte nicht stattfinden, und wir haben auch nicht alle Mitarbeiter zur Verfügung«, nannte sie einige weitere Rahmenbedingungen bei der Planung für den gesamten Kirchenbezirk. Derzeit wird am Hygienekonzept gearbeitet, denn Abstände, Desinfektion und Vorgaben müssen eingehalten werden, aber darunter sollen Spiel und Spaß nicht leiden. »Wir gehen fest davon aus, dass die Teilnehmer Masken mitbringen müssen«, aber bei vorgegebenem Abstand müssen die nicht ständig getragen werden. Entsprechend wird das Spiel- und Bastelangebot geplant.
Die vom Landesjugendwerk geplanten Spiele werden örtlich angepasst. Dazu werden auch die regionale Gastronomie und die Kommunen einbezogen, aber noch steht nicht fest, wo genau die Aktionen stattfinden. Fünf Orte für je fünf Gruppen sollen es sein; welche, entscheidet sich durch die Anmeldungen, die nun möglich sind. Es wird nicht ausgelost, sondern die Teilnahme erfolgt nach Eingang der Anmeldungen, bei denen Wünsche angegeben werden können für die Freizeiten vom 2. bis 21. August, jeweils von Sonntag bis Freitag von 8.30 bis 17.30 Uhr.
»Die Programmangebote sind kein Ersatz, sondern wir gehen damit neue Wege«, macht Bezirksjugendreferent Raphael Haag, der für die Jugendlichen zuständig ist, neugierig auf die Angebote. So gibt es für Kinder von 8 bis 13 Jahren den »Bergsommer 2020 – mit Gott auf neuen Wegen«, ein einwöchiges Programm ohne Übernachtung mit Bibelgeschichten, Sport, Action, Hobbygruppen und vor allem – und das gilt für alle Angebote - Gemeinschaft. »Jugendarbeit lebt von Begegnung, Beziehungen, sich persönlich begegnen, wenn auch in diesem Jahr mit dem nötigen Abstand.« Geboten werden drei Abschnitte, eine Woche für Jungen, eine für Mädchen und eine für gemischte Teilnahme. In welchen fünf Gemeindehäusern es das Angebot gibt, wird noch festgelegt.
Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es eine Kleingruppenfreizeit ohne Übernachtung mit Ausflügen, Workshops, Team-Aktionen und mehr in zwei Abschnitten ab 16. August mit je drei Kleingruppen an drei unterschiedlichen Orten im Kirchenbezirk und Betreuungszeit bis 21.30 Uhr. (GEA)