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Aktuell Sicherheit

Rettungskräfte üben Höhenrettung am Uracher Schloss

Die Fachgruppe zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen, eine Sondereinheit der Feuerwehr Oberraden-Strassenhaus für Rettun
Die Fachgruppe zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen, eine Sondereinheit der Feuerwehr Oberraden-Strassenhaus für Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze mit speziellen Rettungsgeräten für Höhen und Tiefen (ERHT), übt am Uracher Residenzschloss, das gerade eingerüstet ist. FOTO: STEIDLE
Die Fachgruppe zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen, eine Sondereinheit der Feuerwehr Oberraden-Strassenhaus für Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze mit speziellen Rettungsgeräten für Höhen und Tiefen (ERHT), übt am Uracher Residenzschloss, das gerade eingerüstet ist. FOTO: STEIDLE

BAD URACH. Das Baugerüst am Residenzschloss in Bad Urach wächst in den Himmel. Knapp darunter liegt der Bauarbeiter Bob mit Kreislaufproblemen auf dem Laufsteg. Die Drehleiter der Stadt-Feuerwehr bleibt Statistin. Bei der Übung wird angenommen, dass der Vorhof nur geschottert und nicht verdichtet ist. Tobias Metzger und seine Mannschaft von der Sondergruppe »ERHT Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen« beschließen, den Patienten außen am Gerüst, liegend und fixiert mit der Schleifkorbtrage, abzuseilen. Die Fachgruppe zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen (ERHT) ist eine Sondereinheit der Feuerwehr Oberraden-Strassenhaus für Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze mit speziellen Rettungsgeräten für Höhen und Tiefen.

Einer der wenigen Fälle, die für das Team von zehn einsatzbereiten Rettern wie maßgeschneidert ist. Sobald beim Abseilen ein Helfer mit am Seil hängt, hat entweder die Höhenrettung oder die Bergwacht den Hut auf und die Uracher Spezialgruppe arbeitet zu. Deren Sonderausbildung: die Absturzsicherung und die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen, mit einem Umfang von zusätzlich 36 Stunden.

Sicherheit beim Einsatz

Seile und Umlenkrollen sind professionell ausgelegt. In der Höhe wird diskutiert, ob die Trage besser unter der Brüstungsstange durchgeschoben wird oder drüber gehievt. Der Mannschaftswagen dient als Festpunkt mit einem Gegengewicht von mindestens einer Tonne. Der Rest funktioniert wie am Schnürchen. Selbstkritisch rekonstruiert das Team später den Standard-Aufbau. Für die Unten-durch-Entscheidung der Mannschaft gab es gute Gründe.

»Die Übung sorgt für Sicherheit beim Einsatz«, kommentiert Einheitsführer Tobias Metzger. Beim ersten Durchgang ging es nicht um Echtzeit, sondern darum, »rechts und links zu denken und zu improvisieren«. Die Mannschaft war gefordert: bei der Abstimmung und mit der Verantwortung für den Patienten. Wie es Patient Bob dabei ging, ist schwer zusagen. (ane)